Demo gegen Sozialabbau am 1.November 2003 in Berlin: Ermutigend!

Über
100.000 kamen am Samstag, dem 11.11.03 nach Berlin, um gegen Sozialabbau zu
demonstrieren. Bemerkenswert war, dass zahlreiche gewerkschaftliche Organisationen
zur Teilnahme aufgerufen hatten, obwohl die Gewerkschaftsführungen jede
Mobilisierung gegen die "Reformen" der Bundesregierung ablehnten.
Daher kamen viele Teilnehmer/innen aus Betrieben und Gewerkschaften.

Alle gemeinsam gegen Sozialabbau!

In Vorbereitung der bundesweiten Demonstration gegen Sozialabbau am 1.
November in Berlin haben sich hunderte Organisationen, Initiativen,
Basisgruppen, Betriebs- und Personalräte, Vertrauensleute, Vereine,
ganze Ortsgruppen, Bezirke oder Landesverbände von Gewerkschaften
zusammengefunden. Dies ist ein Erfolg, nachdem mit Ausnahme von ver.di
keine Gewerkschaft bundesweit aufgerufen hat. An der Basis regt sich
Widerstand gegen den rasant voranschreitenden Sozialabbau! Zu recht!

Schlafhorst/Autocoro/Saurer-Konzern: Das ist ein Testlauf für die Angriffe auf Betriebsräte und Tarifautonomie!

Die im Artikel „Das Kapital wird immer Dreister…“ geschilderten
Vorgänge bei Autocoro/Schlafhorst kann man gar nicht ernst genug
nehmen. Es ist allerdings nicht der erste betriebliche Angriff auf die
Gewerkschafts- und Betriebsratsrechte.

Bei Autocoro aber ist die Dreistigkeit, mit der sogar die Zustimmung
einer Belegschaft zu einem Arbeitsplatzabbau erpresst wird, bestechend,
zugleich aber auch die Parallele zu den von der CDU/FDP-Opposition
lancierten Angriffen auf die Tarifautonomie.

Siemens entlässt seine Kinder – die Antwort: NCI

Kurz die Daten: Ende August 2002 sprach der Personalchef von
Siemens-ICN (München, Hofmannstraße) davon, dass 2300 von 6700
Beschäftigten bis zum Ende der bayerischen Ferien ihren Arbeitsplatz
aufgegeben haben müssen. Nach einer Betriebsvereinbarung im Oktober
2002 dürfen „nur“ noch 1100 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen
werden.
Aktualisiert am 5.5.05

Zur Gesundheitsreform

Am Freitag, dem 19.10.2003, wurden im Bundestag die Hartz Vorschläge
abgesegnet und gleichzeitig erlangte im Bundesrat die Gesundheitsreform
Gesetzeskraft. Das bedeutet ca. Mehrausgaben von 10 Miliarden Euro für
die Versicherten!