Stuttgart: Großkundgebung für Erhalt der 38,5-Stunden-Woche und für Fortsetzung des Streiks im öffentlichen Dienst

ver.di-Kundgebung 6.3.06 Stuttgart: Für die Jugend!

Nach Angaben von ver.di kamen rund 25.000 am Montag, dem
6.3.06 in Stuttgart zu einer Großkundgebung für den Erhalt der
38,5-Stunden-Woche und für die Fortsetzung des Streiks im öffentlichen Dienst.
Nach unseren Schätzungen kamen ca. 10.000 zusammen. Die Stimmung war
ausgesprochen kämpferisch. Überall war zu spüren, dass die Menschen von
Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerung, ständiger Rationalisierung, zunehmendem
Druck auf die verbleibenden Kolleg/innen die Nase gründlich voll haben. Wut und
Empörung nehmen zu.

Arbeitsplatzvernichter Deutsche Bank – „Bank of the Year“ !

„Unsere Leistung ist auch ein Gewinn für Deutschland. Denn
ein erfolgreiches Deutschland braucht starke Unternehmen, die weltweit Flagge
zeigen. Wir werden den Weg weitergehen, um Mehrwert zu schaffen für unsere
Kunden und Aktionäre – als eine weltweit führende Investmentbank mit einem
starken und erfolgreichen Privatkundengeschäft.“

Aus einer Zeitungsanzeige der Deutschen Bank [1]

Filmtipp: „Venezuela von unten“

Video: Venezuela von unten

Korrespondenz. In Venezuela findet seit der Regierungsübernahme durch Hugo
Chávez 1998 eine tief greifende soziale Umwälzung statt. Es handelt sich um den
breiten Prozess der Selbstorganisation, aus dem heraus sich eine progressive
Verfassung, ein Arbeitsrecht, neue Bildungsmöglichkeiten und viele weitere
Reformen für die verarmte Bevölkerungsmehrheit des potentiell reichen Staates
entwickelten.

Bundeswehr „vermisst“ verliehenes Kriegsgerät für ca. 350 Mio. Euro

Der Bundesrechnungshof bemängelte jetzt, dass die Bundeswehr
für ca. 700 Mio. Euro unentgeltlich Panzer, andere Militärfahrzeuge und
allerlei Kriegsgerät an irgendwelche Firmen und Militäreinrichtungen verliehen
hat, ohne genau zu registrieren an wen. Nun weiß die Bundeswehr in rund 50% der
Fälle nicht mehr, an wen die Waffen gegangen sind und wo sie heute stehen.

Tausende stoppen Nazi-Provokation in Stuttgart. Aktionen auch in anderen Städten.

Beate Klarsfeld spricht zur Demo

Foto: Beate Klarsfeld aus Frankreich spricht zur Demonstration gegen die Nazis

Offene Provokation der Neo-Nazi-Szene am 28.1.06 in
Stuttgart: Einen Tag nach dem Gedenktag für die Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz durch die Rote Armee und zwei Tage vor dem Jahrestag der Machtübertragung
an Hitler riefen 19 faschistische Gruppierungen aus dem süddeutschen Raum,
darunter auch die NPD Stuttgart, zu einer Demonstration in Stuttgart auf. Mit
dieser wollten sie für freie Nazi-Hetze und gegen den § 130 StGB
(Volksverhetzung) demonstrieren, der u. a. nationalsozialistische Hetzpropaganda
unter Strafe stellt.