Buchbesprechung: Stuttgarter NS-Täter – vom Mitläufer bis zum Massenmörder

Beim Lesen dieses Buches laufen einem immer wieder vor Entsetzen Schauer über den Rücken. Manchmal ist es schwer zu ertragen und durchzuhalten. Gerade deshalb ist dieses Buch wichtig.
Nachdem es seit Jahren in Stuttgart ausgesprochen aktive und rege Stolperstein-Initiativen gibt (wir berichteten), entstand in diesem Kreis die Idee, nicht nur der Opfer zu gedenken, sondern auch die Verbrecher des NS-Regimes beim Namen zu nennen.

Nach den Wahlen? – kämpfen!

Nach den Wahlen kommt das Zahlen, so die Schlagzeile unserer letzten Nummer von „Arbeit Zukunft“. Wer wollte dem widersprechen? Niemand kann dieser Kritik vorwerfen, sie habe nichts mit der Realität zu tun oder stimmte nicht.

Spur der Erinnerung an die „Euthanasie“-Morde

Über hunderttausend Menschen waren an der größten Massenaktion in Baden-Württemberg seit den Protesten 1983 gegen die Stationierung von Pershing-Raketen beteiligt. Vom 12. Oktober bis zum 16.Oktober 2009 wurde mit einer über 70 km langen Farbspur vom Vernichtungsort Grafeneck bis zum baden-württembergischen Innenministerium der vor 70 Jahren begonnenen Ermordung von so genanntem „lebensunwertem“ Leben durch das NS-Regime gedacht. Diese so genannte Aktion T4 war in Berlin geplant und vom Innenministerium Württembergs praktisch umgesetzt worden.

Norwegen: Die Sozialdemokratie verstärkt ihren Zugriff

—Kommunistische Plattform Norwegen, KPML—
Am 14. September wurden in Norwegen Parlamentswahlen abgehalten. Seit 2005 war die Regierung eine so genannte rot-grüne Koalition zwischen der traditionellen Sozialdemokratischen Norwegischen Arbeitspartei und als Juniorpartner der Sozialistischen Linkspartei (kleinbürgerlich, reformistisch links) und der Zentrumspartei (kleinbürgerliche ländliche Partei).

Bericht zum Georgienkrieg vorgelegt

Ende September wurde ein 900 Seiten dicker Report von der „unabhängigen Internationalen Untersuchungskommission Georgien“ der UNO, Russland, Georgien, der OSZE und dem EU-Ministerrat vorgelegt.

Aus der Arbeit der Roten Hilfe: Die Kindergruppen der Roten Hilfe Deutschlands

Dem Hans-Litten-Archiv ist es gelungen, seltene historische Photographien von einer Kindergruppe der Roten Hilfe Dresden-Plauen Anfang der 1930er Jahre für seine Sammlung zu erstehen. Solche Pioniergruppen der Roten Hilfe wurden nach einer Internationalen Kinderwoche im Mai 1931 von der Roten Hilfe Deutschlands (RHD) aufgebaut. Neben den Bildern veröffentlichten wir einen Hintergrundartikel sowie zeitgenössische Quellen unter anderem von der bekannten Photographin und Rote-Hilfe-Funktionärin Tina Modotti zur Kinderarbeit. weiter…

Henning Mankell: Von Apartheid gestoppt

Israelisches Militär versuchte das internationale palästinensische Literaturfestival zum Schweigen zu bringen
Vor gut einer Woche besuchte ich Israel und Palästina. Ich gehörte zu einer Schriftstellerdelegation mit Vertretern aus verschiedenen Kontinenten.