Renten sinken ständig

In den zurückliegenden Jahren sind nach Berechnungen der Universität Freiburg die gesetzlichen Renten um 8,5% gesunken. Entsprach die Rente 2006 noch 52,3% des vorherigen Bruttolohnes, so beträgt sie nun nur noch 50,3%

Rente: Nur wenige halten bis 65 durch

2008 waren nur 7,4% der 63- 65-Jährigen noch in Vollzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt.Nur 17,8% aller Neurentner, also auch der erwerbsunfähigen Frührentner, waren 2008 bis zur Rente noch in einem normalen sozialversicherungspflichtigen Job beschäftigt.

Weg mit der Rente mit 67!

Wieder aufgelebt ist die Diskussion um die Rente mit 67, die für die kommenden Rentnerjahrgänge immer näher rückt und zu weiteren Abzügen bei der Rente führt. Wie zahlreiche Sozialverbände, Gewerkschaften, Arbeitsloseninitiativen haben auch wir uns gegen die Rente mit 67 gewandt.

Aktualisiert mit Leserbrief am 17.9.2010

Gesundheitsreform = freie Bahn für das Kapital!

Im Herbst will Gesundheitsminister Rösler (FDP) eine neue Gesundheitsreform durchsetzen. Dazu hat er als Begründung ein 11 Milliarden-Loch bei den Krankenkassen für 2011 gefunden. Wie er auf diese Summe kommt, ist ein Rätsel. Aber es reicht als Propagandamittel, um den Menschen Angst zu machen und um sie für eine „Reform“ – wie immer im Interesse des Kapitals – sturmreif zu schießen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft sieht nämlich nur eine Kostensteigerung von 3,5 Mrd. Euro, die locker durch Einsparungen bei den Pharmakonzernen zu bewältigen wäre. Zudem bringt die derzeit wieder höhere Beschäftigung mehr Einnahmen für die Krankenkassen. Das laute Geschrei von Rösler und Konsorten ist also vor allem Kampfgeschrei, um die gesetzliche Krankenversicherung anzugreifen.