100 Jahre nach Beginn des ersten Weltkriegs: Hände weg von der Ukraine!

Auf einer der größten Kundgebungen des „Euro-Maidan“ in Kiew wurden von angeblich 150.000 Anwesenden die so genannten „10 Punkte des Maidan“, 10 Forderungen nach gesellschaftlicher Veränderung, beschlossen: Was ist aus diesem Programm geworden, das immer wieder den linken Kritikern der ukrainischen Entwicklung entgegengehalten wird? Ihnen wird ja vorgeworfen, sie verrieten die sozialen Aspekte des Euro-Maidan und verhöhnten geradezu den demokratischen Aufbruch des Landes.

An die Punkte 1. und 10. sei hier nun erinnert. Sie lauten:

* 1. Das Volk soll regieren, nicht die Oligarchen!

* 10. Keine Zusammenarbeit mit repressiven internationalen Finanzinstitutionen!

Konnten diese demokratischen Ideen durchgesetzt werden?

Presseerklärung: Türkei – Es geht nicht um „nationale Sicherheit“, sondern um Kapitalinteressen

Am 20. Juni traten 5800 Beschäftigte und Angestellte der türkischen Glasherstellerfirma Sisecam für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne in den Streik. Zum Streik hatte die Gewerkschaft Kristal-Is aufgerufen und Kolleginnen und Kollegen aus 10 Standorten der Firma waren dem Aufruf gefolgt. Die Firma produziert neben Fenster- und Autogläsern auch Tee- und Wassergläser sowie verschiedene Gefäße und Utensilien für Küche und Haushalt. In Deutschland beliefert Sisecam u.a. seit 2010 Autogläser für verschiedene BMW-Modelle.

Papst: Kapitalismus braucht Krieg

Wenn man auf der Suche nach Organisationen ist, die Schuld an dem schlechten Zustand der Erde haben, dann kommt die Katholische Kirche bestimmt auf die vorderen Plätze der Verdächtigen. Doch wo der Papst wahre Worte findet, da will man nicht widersprechen. In dem Artikel des Tagesspiegel vom 13.06.2014 wird gesagt: „Das globale Wirtschaftssystem führt zur ‚Barbarei‘, es braucht den Krieg, und es stellt das Geld und nicht den Menschen in den Mittelpunkt.“ Weiter heißt es: „Wenn man Fotos von unterernährten Kindern aus verschiedenen Teilen der Welt sehe, kratze man sich am Kopf: ‚Das versteht man nicht‘ sagte der Papst“.

AfD fordert „Zuwanderung regeln!“ – die CDU-SPD-Regierung macht es!

Es hätte gar nicht das hohe Wahlergebnis der „Alternative für Deutschland“ von 7% gebraucht, um reaktionäre Politik gegen Flüchtlinge und Menschen ausländischer Herkunft zu machen. In Deutschland ist die Ausländergesetzgebung und die Asylpolitik seit langem „demokratisch“ rechtspopulistisch. Und sie soll weiter verschärft werden. Noch kurz vor den Wahlen zum Europaparlament brachte das Bundesministerium des Inneren einen „Entwurf eines Gesetzes zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung“ auf den Weg zur Verabschiedung.

Buchbesprechung: Jürgen Seibold, „Der arme Konrad“

Vor 500 Jahren wurde in Württemberg der Aufstand des „armen Konrad“ grausam und brutal vom Adel niedergeschlagen. Zu diesem Anlass erschien ein „historischer Roman“ von Jürgen Seybold im Silberburg-Verlag, Tübingen mit dem anspruchsvollen Titel „Der arme Konrad“. Der Titel erweckt den Eindruck, es ginge hier um die Hintergründe, das Leben, den Kampf des „Armen Konrad“, verpackt in eine Romanhandlung.
Doch man wird schwer enttäuscht.