Buchbesprechung: Grover Furr, Chruschtschows Lügen

Grover Furr, Chruschtschows Lügen, zur Geheimrede

Endlich gibt es dieses explosive Buch auch auf deutsch. Es erschien zuerst 2007 in russischer Sprache und 2011 in englisch. Schon das ist ein ungewöhnlicher Weg. Denn Grover Furr, Professor für englische Literatur und Geschichte an der Montclair State University, New Jersey, hat lange in russischen Archiven nach Originaldokumenten gesucht, um den Inhalt der Geheimrede Chruschtschows auf dem 20. Parteitag der KPdSU auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Das sensationelle Ergebnis seiner Recherchen schrieb er in russisch nieder und veröffentlichte es.

Gedenken zum „Eislebener Blutsonntag“ bei Halle

15.2.1933, Titelblatt von "Der Klassenkampf"

Immer sonntags Mitte Februar treffen sich bis zu ca. 60 Personen auf dem Friedhof in Eisleben im Mansfelder Land (Sachsen-Anhalt) Am 12. Februar 1933 hatten SA- Banditen aus der Umgebung und anderen Städten in einer geplanten Aktion ein Sportfest der KPD und ihrer Jugendgruppe brutal überfallen. Dabei wurden dutzende Menschen, auch Frauen und Kinder schwer verletzt und die Genossen Hans Seidel, Otto Helm und Walter Schneider ermordet.

Münchner Sicherheitskonferenz – NATO auf Kriegskurs

Am 6./7. Februar fand zum X-ten-mal die sogenannte „NATO-Sicherheitskonferenz“ (SiKo) in München statt, traditionsgemäß im Nobelhotel „Bayrischer Hof“ im Stadtzentrum. Die zirka 160 Teilnehmer der Konferenz, Regierungschefs, Kriegsminister, hohe Militärs und Vertreter der Rüstungskonzerne ließen sich von 3.600 Polizisten, zum Teil Sondereinsatzkommandos, von der Bevölkerung abschirmen und vor „gewaltbereiten“ Demonstranten schützen, die ohnehin wegen der weiträumigen Absperrungen um den Tagungsort nicht in dessen Nähe hätten gelangen können.

11.000 Demonstranten gegen Pegida in Kiel!

Die Anti-Pegida-Demo in Kiel, zu der unter Berufung auf den Gedenktag der Ausschwitz-Befreiung am 27. Januar ein breites Bündnis – „Das ist unsere Stadt – die Kiel Region ist weltoffen“ – aufgerufen hatte, endete auf dem Rathausplatz. Da standen die letzten Demonstranten noch auf dem hunderte Meter entfernten Sophienblatt. Auf dem traditionsreichen Wilhelmsplatz, der schon eine wichtige Rolle in der Novemberrevolution 1918 gespielt hatte, waren Tausende losmarschiert. Sie wollten ein Zeichen gegen den Rassismus und Faschismus setzen, den die Pegida gesellschaftsfähig machen will.