Eine Looser-Armee zieht in den nächsten Krieg

Die Nato hat ihren Kampfeinsatz in Afghanistan vor einem halben Jahr offiziell beendet und ist jetzt vor allem zur Beratung und Ausbildung im Land.“ (n-tv, 25.6.15)
Seit Ablauf des 31. Dezember 2014 ist somit der NATO-geführte ISAF-Einsatz in Afghanistan beendet.“ (wikipedia)
Das ist die Propaganda. Ein stolzer Sieg? Nein! Zum einen ist die NATO nie völlig abgezogen, auch die Bundeswehr nicht. Zum anderen wird der Krieg massiv weitergeführt. Und drittens wird die reale Niederlage damit nur notdürftig hinausgezögert.

Auf zur Demonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz!

Jedes Jahr im Februar findet im Nobelhotel „Bayerischer Hof“ in der Münchner Innenstadt die sogenannte Münchner Sicherheitskonferenz (SIKO) statt. Jedes Jahr gibt es aber auch Proteste gegen dieses Treffen von hochrangigen Politikern, Militärs und Rüstungsvertretern. So auch dieses Jahr. Im Aufruf zur geplanten Demonstration und Umzingelung des Tagungsortes heißt es:

Pressemitteilung: Wirtschaftsschule in Bamberg lädt Bundeswehr erneut ein

Bamberg: Aktion gegen Bundeswehr an Schulen

Die Bundeswehr wird am 28. Januar 2016 wieder beim Berufswahlseminar der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg Minderjährige für den Soldatenberuf werben. Im letzten Jahr hatte das dazu geführt, dass einem bundeswehr-kritischen Schüler wegen seiner „zweifelhaft linksorientierten Gesinnung“ ein verschärfter Verweis ausgestellt wurde. Erst nach diversen Medienberichten zwang die Stadt schließlich den Direktor, den Verweis zurückzunehmen.

„Ländermonitor berufliche Bildung 2015″: Erschreckender Rückgang der Ausbildungsplätze und zunehmende Diskriminierung, vor allem in Ostdeutschland

Karikatur von Gaspritz, Wikimedia commons, Creative Commons Attribution-ShareAlike License

Karikatur von Gaspritz, Wikimedia commons, Creative Commons Attribution-ShareAlike License

Ende November veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung eine Studie unter dem Namen „Ländermonitor berufliche Bildung 2015″. Nun sollte man bekanntlich keiner Statistik trauen, die man nicht eigenhändig gefälscht hat. Außerdem ist Skepsis gegenüber einer neoliberalen Stiftung, die als Anhängsel eines Medienkonzerns agiert und sich regelmäßig für die Marktorientierung der Ausbildung und die Verschulung des Universitätssystems stark macht und beste Beziehungen zur Regierung pflegt, angebracht. Trotzdem lohnt ein kritischer Blick in die Studie, die die Entwicklung der Berufsausbildungen (ohne Studium) in den letzten Jahren unter die Lupe nimmt und dabei versucht, Unterschiede zwischen den Bundesländern hervorzuheben.