Zur Prozessbeobachtung in Ankara

„Merhaba“. Am Sonntagnacht um halb zwölf komme ich im Flughafen von Ankara an. Ein Genosse, der ein Pappschild mit meinem Namen in der Hand hält, steht am Ausgang und begrüßt mich. Ich werde von ihm mit dem Auto in das Gewerkschaftshaus gebracht, wo ich die nächsten Tage übernachten werde. Ich lerne noch schnell die anderen Prozessbeobachter aus Deutschland kennen: Zwei Rechtsanwälte aus Bremen und einen Genossen, der in der Friedensbewegung in Hamburg aktiv und Mitglied von Ver.di ist. Ich schlafe sofort ein, es war ein anstrengender Tag.

Immer mehr Kindersoldaten bei der Bundeswehr

Bundeswehr wirbt Kindersoldaten

Betrug die Zahl der Minderjährigen Soldaten bei der Bundeswehr 2011 noch 689, so stieg sie aktuell auf 1576 (Stichtag 1.11.16). Bei 21.000 neuen Rekruten sind das sieben Prozent eines Anfängerjahrgangs. Die Bundeswehr setzt in ihrer Personalnot (Wer will schon für die Profite der Reichen sterben?) immer mehr auf die Anwerbung von Minderjährigen. Sie hoffen, dass junge Menschen ohne eine gute berufliche Perspektive zur Bundeswehr gelockt werden können.

Erklärung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zum Ausscheiden des VW-Chefhistorikers

Wir veröffentlichen diese Erklärung, auch wenn wir nicht alle einschätzungen im Detail teilen. Denn sie zeigt, wie die Großkonzerne die Freiheit der Wissenschaft in ihrem Sinne regulieren. Dazu kommt, dass bei VW das Land Niedersachsen Großaktionär ist und der Betriebsrat über die erweiterte Mitbestimmung bei VW durchaus Einfluß hat. Ausser lauen Protesten passierte aber nichts.
Die Redaktion von AZ

US-Präsidentschaftswahlen: Pest gewinnt, Cholera verliert!

Das deutsche Kapital hat dem Wahlausgang in den USA entgegengefiebert und aus allen Rohren für Hillary Clinton Propagandasalven abgefeuert. Clinton stand als die saubere Kandidatin da, ihr Gegenspieler Trump als schmutzig.
Doch es sind die üblichen Schlachten zwischen dem größeren und dem kleineren Übel, die uns zu sämtlichen Wahlen präsentiert werden.

Trotz strömendem Regen: Tausende demonstrieren in Stuttgart gegen Erdogan-Faschismus!

Stuttgart, 5.11.16: Demonstration gegen Erdogan-Diktatur

Nicht nur in Köln, sondern auch in Stuttgart demonstrierten am Samstag, dem 5. November, Tausende Menschen gegen den faschistischen Terror des Erdogan-Regimes in der Türkei, gegen den „zivilen Putsch“, dem schon zahllose Demokraten, Revolutionäre und Antifaschisten als politische Gefangene zum Opfer fielen sowie gegen die skandalöse Unterdrückung der Kurden, gegen den verlogenen Krieg des Erdogan-Regimes gegen die eigene Bevölkerung, gegen Rojava in Nordsyrien sowie im Nordirak.

„Freihandelsabkommen“ – Waffen wirtschaftlicher Aggression und imperialistischer Beherrschung

Heute protestieren und kämpfen in den meisten europäischen Ländern wie auch in den USA und Kanada tausende Arbeiter, Arbeiterinnen und fortschrittliche Menschen gegen „Freihandelsverträge“ wie TTIP, TISA und CETA. Eine mächtige Widerstandsbewegung ist entstanden. Es gab schon einige Kampferfolge. Die Verhandlungen sind unterbrochen. Trotzdem geht der Widerstand, speziell gegen CETA, weiter.