Der G-20-Gipfel ist noch nicht beendet, da berichten schon die Korrespondenten, dass nicht viel dabei herauskommen wird – wenigstens nichts, was für die Öffentlichkeit gedacht ist. Es ist das erwartete Gestreite, Gemauschel und hinter den Kulissen die Strippen ziehen. In der „Elbphilharmonie“ – diesem milliardenschweren Prestigeobjekt – lauscht man Beethovens Neunter und diniert anschließend „mit Partnern“, während „draußen“ die Wasserwerfer und Räumpanzer nebst 21.000 Mann Polizei im Einsatz sind.
Eine Welt aus den Fugen
Am 7. und 8. Juli treffen sich unter dem berechtigten Protest zehntausender Menschen die politisch Verantwortlichen für ein historisches menschliches und soziales Desaster in Hamburg. Auf ihrem jährlichen Gipfel schachern die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten über all die von ihnen angerichteten Katastrophen, also die Verursacher und Verantwortlichen! Keines der betroffenen Länder, wo Massen von Menschen die Flucht ergreifen, wo Hunger und Dürre herrschen, wo die „Hamburger Ehrengäste“ Krieg über Krieg inszenieren, keines dieser unterdrückten Länder und Völker darf hier mitreden. Nein, hier treffen sich ihre Unterdrücker, die weltweit für ein unglaubliches imperialistisches Desaster verantwortlich sind!
In Noskes Tradition: Faktisch Ausnahmezustand bei G20 in Hamburg Polizei und Behördenwillkür – willfährige Gerichte!
Der G 20-Gipfel hat noch gar nicht angefangen, da setzen Bundesregierung, Freie und Hansestadt Hamburg, Senat, Innenbehörde und Polizei auf nackte Konfrontation!
Aktualisiert mit unserem Flugblatt.
May vergeigt ihre geplante Wahl-Show! Gegen die EU heißt nicht rechts oder nationalistisch!
Nach dem britischen Brexit-Ja vor einem Jahr ließen die Bosse der EU nichts unversucht, um die EU-Gegner/innen als rückständig, fortschrittsfeindlich, nationalistisch, ja als halbfaschistisch hinzustellen. Von Merkel und Schulz über Juncker bis hin zu Macron oder Euro-Boss Dijsselbloem – alle ließen die EU hochleben und hetzten gegen Kritiker und Gegner.
Filmbesprechung: „1917 Der wahre Oktober – Künstler in revolutionären Zeiten“
Wir Kommunisten beurteilen die Große Sozialistische Oktoberrevolution vor allem vom Standpunkt der Arbeiterklasse – und das aus gutem Grund stets positiv. Man könnte aber auch die Frage stellen, wie die Revolution eigentlich von „den“ Künstlern und Intellektuellen wahrgenommen wurde, welche unmittelbar als Augenzeugen beteiligt waren. Genau dies tut die Filmemacherin Katrin Rothe in ihrem dokumentarischen Animationsfilm „1917 Der wahre Oktober“.
Zur Diskussion gestellt: „Der Mensch“ – Zerstörer der Umwelt?
Nicht nur die Spatzen pfeifen es von allen Dächern: Es gibt auf der Erde kaum noch Gebiete, in denen die Umweltbedingungen nicht geschädigt sind. „Der Mensch“ ist angeblich dafür verantwortlich, manche sagen bzw. schreiben statt dessen auch „wir“. Ja, es gibt sogar Wissenschaftler, die eine neue Epoche in der Geschichte der Erde entdeckt zu haben glauben: das Anthropozän. Sie sehen „den Menschen“ (griech. = anthropos) als Ursache für dieses neue Zeitalter.
Kommunisten unerwünscht: Bericht von einer ver.di-Kundgebung in Bamberg
Für den Vormittag des 17. Juni 2017 rief die Gewerkschaft ver.di zu einer Demonstration und Kundgebung in der nordbayerischen Stadt Bamberg auf. Gefordert wurde eine gesetzliche Personalbemessung in Krankenhäusern. Auch wir von ARBEIT ZUKUNFT unterstützen die Forderung nach Entlastung und Aufstockung des Personals. Daher entschied ein Genosse vor Ort, an der Demonstration vom Bahnhof zur Innenstadt mit anschließender Kundgebung teilzunehmen. Außerdem wurde von uns ein solidarisches Flugblatt erstellt, um auch inhaltlich etwas beizutragen.
Aktualisiert am 27.6.17:
Brief an ver.di-Bundesvorstand, DJU-Bundesvorstand (Deutsche Journalisten-Union in ver.di und ver.di Bezirksvorstand Schweinfurt sowie deren Anschreiben für Anfragen und Stellungnahmen. Wir bitten alle unsere Leser/innen darum, zu diesem Vorfall Stellungnahmen an diese drei Adressaten zu senden. Es wäre gut, wenn nun möglichst viele Anfragen und Stellungnahmen von Gewerkschaftern aus möglichst vielen Gewerkschaften bei ver.di ankämen. Ebenso wäre es gut, wenn fortschrittliche und revolutionäre Kräfte bei ver.di anfragen und dazu klar Stellung nehmen. Wir sollten für uns alle klar machen, dass wir solche Aktionen in den Gewerkschaften nicht dulden. Mit der Bekämpfung von Kommunisten in den Gewerkschaften muss Schluss sein. Die Gewerkschaften gehören nicht den Sozialdemokraten. Es wäre toll, wenn viele helfenwürden – im Interesse aller fortschrittlichen Kräfte, die sich nicht zensieren lassen wollen.
Sicher Wohnen für Arbeiter? Kostenfrage!
Am 14. Juni 2017 um 1 Uhr nachts kam die Katastrophe! Der mit Sozialwohnungen randvolle, 24-stöckige Grenfell Tower in London Kensington, kurz zuvor angeblich aufwändig renoviert, stand in hellen Flammen. Hunderte Bewohner/innen wurden im Schlaf überrascht. Sprinkler, die die Etagen mit Wasser fluten? Gab´s nicht!
Aktualisiert mit Leserbrief.
Mercedes Benz Untertürkheim: Erste Erfolge einer turbulenten Betriebsversammlung – weiter kämpfen!
Donnerstag, 22. Juni 2017,13:00 Uhr. Bei brennender Hitze streben tausende Kolleginnen und Kollegen des Mercedes-Werkes Untertürkheim (UT) in die nahe Schleyer-Halle zur Betriebsversammlung. Die Stimmung ist angespannt. Sorgen um die Zukunft der Jobs prägen viele Gesichter. Nicht nur bei Arbeiter/innen – nein, auch bei vielen Angestellten. Die Mercedes-Bosse nutzen die konzernweite Umstellung auf Elektroautos zur Erpressung der Kolleginnen und Kollegen, um sie um bitter erkämpfte tarifliche Regelungen zu bringen. Zehntausende Arbeitsplätze stehen zu Disposition! „Bin ich betroffen, was wird aus mir?“
Mehrere Tausend bei OPEN AIR FESTIVAL – Für Zusammenhalt & Solidarität – DIDF
Beim Tanzbrunnen in Köln versammelten sich am Samstag, dem 24.6.17, mehrere tausend Jugendliche zum Open Air Festival der DIDF „Für Zusammenhalt & Solidarität“. Musik stand im Mittelpunkt: Fortschrittliche, antifaschistische Lieder, Lieder, die Lust am Leben machen. Unter anderem traten Selçuk Balcı, Kardeş Türküler, AZAD, PU von Rebell Comedy, Rolly & Benjamin Brings auf. Die Atmosphäre war toll. Sie lässt sich kaum in ein paar Worten schildern. Wer ein bisschen Festival-Luft schnuppern möchte, kann bei Facebook die Worte „DIDF Festival“ eingeben. Dann erhält man Zugriff auf einige Fotos und Videos.