Korrespondenz: Die Bürger in München haben in einem Bürgerentscheid am 17. Juni den weiteren Ausbau des Münchner Flughafens abgelehnt. Dies ist eine herbe Niederlage für die Flughafenbetreiber und für die CSU, FDP und SPD.
Bayern
CSU: Bayern hat wieder einen Märchenkönig
Korrespondenz: Es sieht nicht gut aus für die CSU. In Umfragen liegt die CSU nur noch einen Prozentpunkt vor einem möglichen zukünftigen Bündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern, welches die CSU 2013 zu den Landtagswahlen herausfordern könnte. Schon bei den Landtagswahlen 2008 wurde die CSU mit 43,4 Prozent abgestraft und musste eine Koalition mit der FDP eingehen. Ob in der Bildungspolitik, Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem, G8, oder in der Umweltpolitik, Flughafenausbau, weiterem Flächenausbau – die CSU kann der Bevölkerung die Ergebnisse ihrer reaktionären Politik immer weniger verschleiern, immer weniger mit populistischen Manövern von ihrer eigenen Verantwortung ablenken.
Sonthofen: «Wir wollen ohne diesen Dreck leben»
Junge Anti-Atom-Bewegung macht gegen Verlängerung der Laufzeiten in den Meilern mobil – Protestzug durch die Innenstadt von Sonthofen.
München: Über 50.000 sagen Nein zur Atompolitik der Bundesregierung
Korrespondenz: Das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) rechnete vor der Demonstration mit mindestens 10.000 Teilnehmern. Das überparteiliche Bündnis „Kettenreaktion“ das für den 9. Oktober zu einer Anti-Atom-Menschenkette in München aufrief, rechnete drei Monate vor der Veranstaltung mit 5.000 Teilnehmern, korrigierte diese Schätzung aber nach und nach auf 15.000 Teilnehmern nach oben. Die Polizei lag ausnahmsweise mit ihren Schätzungen im Vorfeld am Besten, mit 20.000 Teilnehmern wurde vorab gerechnet. Gekommen sind an diesem Samstag 50.000 bis 60.000 Menschen, um mit der Hauptlosung „Atomkraftwerke abschalten“ gegen die Energiepolitik der Bundesrepublik zu demonstrieren.
Olympische Winterspiele 2018: Gegner und Befürworter machen mobil
Korrespondenz: Deutschland hat sich mit den Austragungsorten München, Garmisch-Partenkirchen und Schönau am Königssee für die Olympischen Winterspiele 2018 beworben. Obwohl damit geworben wird, ökologische Maßstäbe für kommende Spiele zu setzen, wächst der Widerstand gegen die Olympia-Bewerbung an. Und gerade ökologische Argumente werden von Gegnern und Kritikern, neben den finanziellen Risiken, angeführt.
Volksbegehren „Für echten Nichtraucherschutz!“ in Bayern – Leben und leben lassen!
Vom 19. Nov. bis 02. Dez. 2009 findet die 14-tägige Eintragungszeit dieses Volksbegehrens statt. Ziel ist die Rücknahme der von CSU und FDP beschlossenen Aufweichung des Nichtraucherschutzes. Durch Volksentscheid soll der bis Juli dieses Jahres in Bayern geltende Nichtraucherschutz wieder eingeführt werden.
Aus der Arbeit der Roten Hilfe: Der bayerische Heimatschriftsteller Oskar Maria Graf und die Rote Hilfe
Im November 1932 richtete der „Provinzschriftsteller“ Oskar Maria Graf einen flammenden Gruß an den in Moskau tagenden Kongress der Internationalen Rote Hilfe: „Übersieht man die zahllosen Aktionen der Roten Hilfe, so spürt man die unüberwindliche Kraft wahrer Solidarität“. Das Grußwort zum 10. Geburtstag der weltumfassenden Hilfsorganisation für politische Gefangene aus der Arbeiterbewegung endet mit dem Gelöbnis: „Die Internationale Rote Hilfe sei uns allen stets ein Beispiel und Ansporn im Kampf um die Erringung einer Weltordnung, in welcher der Grundsatz wahrhaft wirkt: `Einer für alle! Alle für einen!“.
Hauptbahnhof München: Zug der Erinnerung
Seit November 2007 fährt der „Zug der Erinnerung“ durch Deutschland. In einzelnen Waggons dieses Zuges ist eine Ausstellung über Kinderdeportationen während der faschistischen Diktatur in Deutschland zu sehen.
Literaturhaus München: Revolution! –Bayern 1918/19
Korrespondenz: Zum 90. Jahrestag der Münchner Räterevolution
zeichnet das Literaturhaus den kurzen, aber ereignisreichen Zeitabschnitt vom
Ende des 1. Weltkrieges bis zur Niederschlagung der zweiten Räterepublik und
die weiteren Ereignisse in einer Ausstellung nach.
Die Bayern-LB und die CSU-Granden
Bruno Merk, der frühere Innenminister Bayerns, der bereits
1998 vehement für die Abschaffung des bayerischen Senats durch Volksentscheid
eintrat – und dies im Konflikt mit seiner Partei – meldete sich in einem
offenen Brief an Ministerpräsident Seehofer wieder einmal zu Wort.