Die Kündigung eines Mitglieds eines Betriebsrats ist unzulässig.
Betrieb
Zur Geschichte der Betriebsräte
Die Betriebsräte von heute sind ein Ergebnis der November-Revolution 1918. Damals bildeten sich in ganz Deutschland Arbeiter- und Soldatenräte, die teilweise auch die Macht übernahmen.
In Russland hatten diese Räte = Sowjets in der Oktoberrevolution 1917 die alten Herren zum Teufel gejagt und begonnen, eine neue Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung zu errichten.
Also Du, Du solltest für den Betriebsrat kandidieren!
Dieser Satz wird in den nächsten Wochen oder Monaten für viele Kolleginnen und Kollegen in allen Branchen in Deutschland zu einer wichtigen Angelegenheit. Es kann sein, dass die Kolleginnen und Kollegen der eigenen Abteilung diesen Vorschlag machen. Es kann sein, dass der alte Betriebsrat, der Wahlvorstand für die Betriebsrats-Wahl oder die Listenführer unterschiedlicher Listen diese Frage an uns stellen. Nicht zuletzt überlegen sich viele klassenbewusste Kolleginnen und Kollegen selbst zu kandidieren.
Daimler: Angriffe auf die Belegschaft
Über die Zeitung erfuhren es die Kolleg/innen bei Daimler, was sie schon lange befürchtet hatten:
Am Samstag, dem 4.2.17, berichteten mehrere Zeitungen, dass Daimler einen massiven Stellenabbau plane. Ohne genaue Zahlen zu nennen, kündigte Daimler-Chef Zetsche an, dass mit dem Bau von Elektroautos zahlreiche Stellen überflüssig würden. Deshalb beginne man bereits jetzt damit, Stellen abzubauen, natürlich ohne Entlassungen.
50% der Minijobber unter Mindestlohn bezahlt
Ein tolles Gesetz, so tönte es vor allem von Arbeitsministerin Nahles, SPD, als das Mindestlohngesetz verabschiedet wurde. Doch es ist wie viele Gesetze ein Papiertiger, der nicht kontrolliert wird.
Eine Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung zeigte nun, dass nur 49,7% aller Minijobber den Mindestlohn oder darüber erhalten. Die Mehrheit erhält Löhne, von denen man nicht leben kann.
Öko-gewerkschaftfeindlich: Alnatura will Betriebsratswahl in seiner Bremer Filiale stoppen
Schon zweimal hat Alnatura vor dem Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht verloren, aber es bleibt hartnäckig und klagt nun vor dem Bundesarbeitsgericht gegen die Einsetzung eines Wahlausschusses zu Betriebsratswahlen in seiner Bremer Filiale. Bei 110 Alnatura-Filialen gibt es bis jetzt nur einen Betriebsrat am Stammsitz von Alnatura in Freiburg. Käme noch ein zweiter Betriebsrat hinzu, wäre ein Konzernbetriebsrat möglich, der sich um alle Filialen kümmern kann. Das will Alnatura offensichtlich verhindern.
Die IG Metall macht eine Befragung in den Betrieben – nutzt das!
Nachdem der letzte Gewerkschaftstag der IG Metall beschlossen hat, die Arbeitszeitfrage erneut auf die Tagesordnung zu setzen, führt die IG Metall vom 16. Januar bis zum 26. Februar 2017 eine große Befragung in den Betrieben durch.
Weil sie einen Betriebsrat haben wollten: Ohne Skrupel: Immobilien-Erbe setzt 87 Duisburger Beschäftigte vor die Tür
Von einem Tag auf den anderen gefeuert – weil sie einen Betriebsrat gründen wollten: Der Immobilienunternehmer Birger Dehne hat 87 von insgesamt 89 Beschäftigten seiner „Deutschen Grundstückservice GmbH“ zum 1. Februar gekündigt – kurz nachdem sie die Wahl einer Arbeitnehmervertretung organisiert hatten. Betroffen von den Entlassungen sind auch Mitarbeiter in Duisburg, wie die IG BAU Duisburg- Niederrhein mitteilt. Die Gewerkschaft spricht von einem „beispiellosen Vorgang“: „Dehne ist es ein Dorn im Auge, dass die Beschäftigten ihre Rechte wahrnehmen. Statt ein Gespräch zu suchen, hat der ,Immobilien-Boss‘ seine Firma gleich ganz geschlossen und alle Mitarbeiter vor die Tür gesetzt“, kritisiert Nicole Simons, stellvertretende Regionalleiterin der IG BAU Rheinland.
Das geht alle an! Ver.di fordert Tarifvertrag zu massiver Entlastung des Pflegepersonals
Die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern stehen 2017 vor einem wichtigen Kampf. Ihre Arbeitsbedingungen sind oft kaum noch erträglich, Überlastung, Personalengpässe, Personalkürzungen, gestrichene Pausen, Anrufe in der Freizeit der Krankenpflegekollegen, sofort zur Arbeit zu erscheinen….
Volkswagen: Mit Co-Management in den Abgrund der Massenentlassungen
30.000 Arbeiter/innen und Angestellte verlieren weltweit ihre Arbeit bei VW. Mit dieser radikalen Maßnahme will der Großkonzern die „Kosten“ um 3,7 Milliarden Euro jährlich senken. Denn Arbeiter/innen und Angestellte zählen nur als Kostenfaktor. Sie müssen nun für das Streben nach immer höheren Profiten bezahlen.