Auch im neuen Jahr 2006 soll der Sozialabbau nach dem Willen
der CDU/CSU/SPD-Regierung unter Merkel und Müntefering weitergehen. Bereits im
Koalitionsvertrag wurden zahlreiche Belastungen wie Erhöhung der
Mehrwertsteuer, Streichung der Eigenheimzulage, Kürzung des Sparerfreibetrages,
Streichung des Kindergeldes bei Ausbildung und Studium über 25 Jahren, höhere
Beiträge zur Sozialversicherung bei Nacht-, Feiertags- und Sonntagsarbeit,
höhere Sozialversicherungspauschale bei Minijobs vereinbart. Das ist nur der
Anfang! Das Kapital will mehr! Die Regierung ist willig!
Allgemeines
Neujahrsgrüße 2006
Die Redaktion von „Arbeit Zukunft“ wünscht alles Leserinnen
und Lesern ein gesundes, erfolgreiches und kämpferisches Neues Jahr 2006
Gammelfleisch
Wieder einmal erschüttert ein Lebensmittelskandal die
Menschen in Deutschland. Es ist wieder einmal das Grundnahrungsmittel Fleisch,
aber diesmal stellt sich nicht die kritische Frage nach den
Produktionsumständen, so wie im Fall BSE, wo verseuchtes Tiermehl verfüttert
wurde oder in wieweit Pharmamittel zur Mastbeschleunigung eingesetzt wurden.
Nein, diesmal stellt sich die Frage: Was macht man mit den vielen Tonnen, die
man produziert hat, und vor allem, was macht man mit der Ware, die nicht
verkauft werden konnte?
Solidarität mit Sona Shirvanyan
Seit dem 1. Juli 2005 macht Sona Shirvanyan ein Praktikum
bei der linken Kieler Monatszeitschrift “Gegenwind”. Sie wurde gegen ihren
Willen nach Armenien abgeschoben und braucht unsere Solidarität!
«Jesus‘ junge Garde» – ARD über die christliche Rechte in Deutschland
Berlin – Es war wie in einem Popkonzert: Im Sommer 2003
versammelten sich tausende junger Menschen vor dem Brandenburger Tor in Berlin
zu einer Massenandacht. Sie tanzten, beteten und weinten lautstark, von der
Bühne aus riefen Prediger die Teilnehmer/innen zur Erweckung auf.
Korrespondenz: 1-Euro-Jobs in Kiel
Das Kieler Bündnis gegen Sozialabbau und Lohnraub
protestiert seit Jahresbeginn gegen die Umsetzung des Hartz
IV-Verarmungsgesetzes und gegen die Schaffung von 1-Euro-Jobs.
20. Todestag des Genossen Ernst Aust: Kämpfen wir für eine starke kommunistische Arbeiterpartei!
Vor 20 Jahren, am 25. August 19856, starb Genosse
Ernst Aust, der über viele Jahre in Deutschland den Kampf gegen die
revisionistische Entartung in der verbotenen KPD, in der DDR, der SU usw.
anführte und die KPD/ML, später KPD, aufbaute, die zu einer revolutionären
Schule, auch für viele Genossinnen und Genossen von „Arbeit Zukunft“ und der
Organisation für den Aufbau einer kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands
wurde.
Bundesagentur für Arbeit fördert Prostitution
Schöne neue Zukunft für Arbeitslose: Die Bundesagentur fördert Frauen
und Männer, die sich als Prostituierte selbstständig machen wollen.
BA-Chef Jürgen Weise schrieb an den CDU-Bundestagsabgeordneten
Hans-Joachim Fuchtel, dass „die Förderung der Aufnahme einer
selbständigen Tätigkeit im Bereich der Prostitution mit
Existenzgründungszuschuss oder Überbrückungsgeld nicht ausgeschlossen“
ist.
Leserbrief
Liebe Genossen
von der Redaktion Arbeit Zukunft,
Regelmäßig
trifft Eure Zeitung bei uns ein, dafür besten Dank, der Inhalt ist klassenmäßig
und vielseitig. Besonders die Seite „Betrieb und Gewerkschaft“ zeigt recht deutlich,
wie der Klassenkampf bei Tarifrunden und gegen die Arbeitszeitverlängerung geführt wird.
Bericht über die Tage der Trauer um Genossen Enver
Warum
der „Bericht über die Tage der Trauer um Genossen Enver“
Nachdem
Arbeit Zukunft in der vorletzten Nummer eine Würdigung Enver
Hoxhas aus Anlass des 20. Jahrestages seines Todes am 11. April 1985,
veröffentlicht hatten, stellte uns ein Freund unserer Zeitung einen Text zur
Verfügung, den er Anfang Mai 1985 in Tirana über die „Tage der Trauer um
Genossen Enver“ geschrieben hatte. Der Autor hat die dramatischen Tage damals
erlebt und seine Eindrücke niedergeschrieben, auch, um wie er selbst sagt,
damals mit seinen Gefühlen fertig zu werden. Wir veröffentlichen diesen
Bericht, an einigen Stellen auf Wunsch des Autors leicht gekürzt. An den
gekürzten Stellen schien es ihm unangemessen persönlich und sentimental. Die
aufgewühlten Gefühle kommen unserer Meinung nach auch so nicht zu kurz.
Der
Bericht ist ein zeitgeschichtliches Dokument. Wir veröffentlichen ihn, um
Geschichte, die heute verschwiegen wird, wieder ins Bewusstsein und in die
Diskussion zu rücken.