KIEL: Nach der ersten Demonstration gegen die „Macht der Finanzmärkte“ in Kiel hat sich am Kleinen Kiel ein Occupy-Camp angesiedelt, das ständig wächst und das sich im Rahmen der bisherigen Proteste zu einem wichtigen Informations- und Kommunikationszentrum entwickelt hat. Während sich im Camp vorübergehende Passenten neugierig informieren und viele Kieler das Camp mit Sach- und Geldspenden tatkräftig unterstützen, verhält sich die organisierte Linke gegenüber den Occupies eher ratlos. Sie scheint nicht zu wissen, was sie mit diesem “bunten Haufen“ anfangen soll.
Allgemeines
Leserbrief zu „Schnupfen im Kopf“
Der Artikel, auf den sich der Leserbrief bezieht, findet sich unter
Hamburg: Gedenkveranstaltung für kolumbianischen Genossen
Der Genosse Alfonso Cano und einige seiner Mitkombattanten wurden am 4. November 2011 vom Militär, im Auftrag der kolumbianischen Regierung, nach stundenlangen und schweren Gefechten zu Tode gebombt. Möglich ist dieser Triumph der kolumbianischen Oligarchie nur mit der amerikanischen Militärhilfe, die wiederum ihre imperialistischen Interessen verfolgt.
EU-Klassenrecht!
Bereits im Juni richtete der griechische EU-Parlamentsabgeordente Nikolaos Chountis eine – in den Medien nicht beachtete – Anfrage an die EU-Kommission. Darin stellt er das Problem wie folgt dar:
„Infolge der Inanspruchnahme des Stabilitätsmechanismus werden Griechenland, Irland und Portugal…von der Kommission und vom IWF in beträchtlichem Maße unter Druck gesetzt, erhebliche Änderungen in Bezug auf die Beziehungen zwischen den Sozialpartnern und die Tarifverhandlungen einzuführen, wodurch staatliche Schutzmaßnahmen zugunsten der Arbeitnehmer ausgehebelt werden.Beispielsweise heißt es im Memorandum für Griechenland: „Die Regierung stellt sicher, dass auf der Ebene von Unternehmen geschlossene Vereinbarungen Vorrang vor Sektorvereinbarungen haben, die ihrerseits wieder Vorrang vor auf Ebene von Berufsverbänden geschlossenen Vereinbarungen haben. Die Regierung hebt zudem die Bestimmung auf, wonach das Arbeitsministerium den Geltungsbereich von Sektorvereinbarungen auch auf Arbeitnehmer ausweiten kann, die nicht in den Verhandlungen vertreten waren.“
Eurokrise IV: Demokratie ade?!
„…die Politiker haben nicht leichtfertig gehandelt. Sie wissen, dass die große Krise mit den traditionellen Regeln der Demokratie kaum noch zu lösen ist. Demokratie braucht Zeit, ein bisschen wenigstens, Demokratie lebt vom öffentlichen Ringen um den richtigen Weg… Das Problem ist, dass auch der gesamte Bundestag nicht mehr tun kann als abzunicken, was anderswo beschlossen worden ist. Er ist nicht mehr der Souverän.“ so Kommentator Stefan Geiger in der Stuttgarter Zeitung am 29.10.2011 (S.3).
Eurokrise III: Großmacht Deutschland herrscht
„15 Minuten später tritt die eigentliche Gewinnerin auf und gibt sich so sachlich wie nur möglich. Im deutschen Briefingraum nebenan referiert Angela Merkel, die dieser Einigung ihren Stempel aufgedrückt hat…“ (Stuttgarter Zeitung, 28.10.11, S.3)
Eurokrise II: Der Widerstand wächst!
In Griechenland wehren sich die Menschen in gewaltigen Streiks und Demonstrationen gegen einen so noch nie gesehenen Kahlschlag ihrer sozialen Rechte, gegen dramatische Lohn- und Gehaltskürzungen, gegen die faktische Zerstörung der sowieso schwachen sozialen Sicherungssysteme.
Eurokrise: Schuldenlawine rollt weiter!
Hektisch ging es in den letzten Wochen und Monaten in Europa zu. Ständig neue Treffen der Staats- und Regierungschefs, der EU-Kommission, des Ministerrates, der Europäischen Zentralbank. Am 27.Oktober wurde beim 14. (!!!) Krisengipfel der Euroländer der angebliche „Durchbruch“ gefeiert. Angeblich habe man die Krise, die in Griechenland aufbrach, aber immer mehr Länder der EU bedroht, nun einigermaßen im Griff. Allerdings sind solche „Durchbrüche“ zuvor schon 13mal gefeiert worden.
Spenden für „Arbeit Zukunft“
„Arbeit Zukunft“ ist kein Internet-Projekt und keine Zeitung mit reichen Sponsoren und Hintermännern. Es ist eine kommunistische Zeitung, die von Kolleg/innen für Kolleg/innen geschrieben und hergestellt wird. Alle Redakteure, Layouter, Fotografen, Webmaster arbeiten ohne jedes Honorar und in ihrer Freizeit. Trotzdem fallen Kosten an, die mit der Inflation auch noch steigen: Druck, Versand, Fahrtkosten, Material, Kosten für die Internetpräsenz…
Die Krise geht weiter
Mehrere schwarze Nachrichten für das Kapital bringt die Süddeutsche Zeitung vom 2.9.11. Zum einen ist der Entwurf des Finanzstabilitätsberichtes des Internationalen Währungsfonds (IWF) für September bekannt geworden. Der IWF geht darin davon aus, dass Europas Banken rund 200 Milliarden Euro fehlen, falls sich die Schuldenkrise ausdehne.