8 Euro mehr? Der Hartz IV-Betrug!

Es ist der nackte Zynismus!: Gerade gingen am 24. Februar 2011 immerhin rund 65.000 Metallerinnen und Metaller bundesweit auf die Straßen, fanden betriebliche Aktionen und Flugblattverteilungen statt, um gegen prekäre Beschäftigung, Niedriglöhne und Leiharbeit zu protestieren und zu kämpfen, da wird – geradezu provokativ – in Berlin der brutale Sozialabbau fortgesetzt: In „zähen Verhandlungen“, triefend vor verlogener Wahltaktik, kamen CDU/CSU/FDP sowie die SPD zu einem „tollen“ Kompromiss: Die Grundsicherung bei Hartz IV-Empfängern wird um 5 Euro in diesem Jahr und um 3 Euro im nächsten Jahr erhöht. Also von 359 Euro auf 364, später 367. Mit den supertollen neuen Rechenmethoden der Bundesregierung hatte man 361,81 Euro „Bedarf“ auf der Basis von 2008 ausgerechnet. Das wären 2,81 Euro Erhöhung gewesen. Auf der Grundlage einer „angenommenen Inflationsrate“, was immer das sein soll, gab man noch einmal „großzügig“ 2,19 Euro hinzu.

Behr Stuttgart: Kämpferische Kollegen von Behr Stuttgart klagen gegen ihre Kündigung!

Behr, Stuttgart: Proteste gegen Entlassungen

Entlassene Behr-Kollegen klagen gegen die Kündigungen! Der Automobil- Zulieferer Behr hat in Stuttgart-Feuerbach das dortige Werk 8 gegen massive und mutige Protestaktionen der Kolleginnen und Kollegen geschlossen. (Arbeit Zukunft berichtete) Den Beschäftigten wurden auf Grund eines von zahlreichen Betroffenen abgelehnten Abkommens zwischen der IG Metall Stuttgart und der Firma Aufhebungsverträge angeboten bzw. ein Übergang in eine Transfergesellschaft, in die so genannte „Mypegasus“, die von der IG Metall-Führung unterstützt wird(!). Das war für viele Betroffene aber der glatte Verrat!

Erste Lokführer-Streiks: Kurz und effektiv

GDL-Streik: Viele Züge fielen aus, Februar 2011 Stuttgart

Korrespondenz: Tarifverhandlungen in der Bahnbranche und in den anderen Verkehrsbranchen sind kompliziert geworden. In den bürgerlichen Medien wird dabei gerne auf die rivalisierenden Gewerkschaften verwiesen. So auch beim aktuellen Konflikt.

Mit Bericht von Streikposten in Stuttgart

Widerstand gegen Stuttgart 21 gewinnt Fahrt

Mappus mach den Mubarak

 

 

 

 

 

 

Eine Zeit lang sah es etwas flau aus. Die „Schlichtung“ unter Heiner Geißler hatte viele demoralisiert. Man hatte durch den langen Protest viel erreicht, die Aufmerksamkeit der Medien, das Einlenken der Herrschenden, und stand am Ende doch mit leeren Händen und einem Haufen wertloser Versprechungen da. Das hat viele entmutigt.

Doch so langsam gewinnt der Widerstand wieder an Fahrt. Woche für Woche demonstrieren mehrere tausend montags gegen das Milliardengrab S21. Die Phantasie ist ungebrochen. Und es werden allmählich wieder mehr. Am 14.2. waren es nach der offiziellen Zählung der Veranstalter 8500.