Laut der griechischen Plattform „Athens News“ weigern sich griechische Arbeiter/innen seit rund 2 Wochen Panzer und andere Kriegswaffen der US-Armee zu transportieren, die von Thessaloniki in die Nähe zu Russland transportiert werden sollen. Die griechische Eisenbahnbehörde TRAINOSE drohte mit Entlassung und Sanktionen. Trotzdem fanden sich unter den Arbeiter/innen keine „Freiwlligen“, also Streikbrecher.
Die Arbeiter/innen erklärten gegenüber ihrem Chef, „das Eisenbahnarbeiter/innen nicht für den Transport von NATO-Rüstung in die Ukraine benutzt werden können und sie nicht Komplizen bei den Feindseligkeiten“ werden wollen.
Gewerkschaften in Thessaloniki erklärten ihre Solidarität mit den Arbeiter/innen und veröffentlichten eine Stellungnahme:
„Keine Beteiligung unseres Landes an dem militärischen Konflikt in der Ukraine, der im Interesse einer kleinen Minderheit und auf Kosten der Völker stattfindet. Insbesondere fordern wir, dass unsere Eisenbahntransportkapazitäten nicht genutzt werden um das US-NATO-Arsenal in benachbarte Länder zu bringen.“
Nachdem TRAINOSE Streikbrecher nutzte, um den Waffentransport zu bewerkstelligen, wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion US-Kriegsgerät mit roter Farbe überschüttet.
Die Aktion in Griechenland reiht sich ein in die mutigen Aktionen von italienischen Arbeiter/innen, die sich ebenfalls weigerten US-Waffen zu transportieren, und in die bis jetzt anhaltenden Aktionen von belarussischen Eisenbahnarbeiter/innen, die immer wieder russische Waffentransporte in die Ukraine sabotieren. Die internationale Solidarität aller Arbeiter/innen in allen Ländern gegen ihre eigenen Kriegstreiber zeigen den richtigen Weg! Statt Kriegshetze und Schulterschluss mit der eigenen herrschenden Klasse und deren Aufrüstung und Kriegstreiberei ist entschlossener Widerstand gegen Aufrüstung und Krieg notwendig. Das gilt auch für Deutschland, wo solche Aktionen ein Vorbild sein können.