Am 3.1.2004 forderte CSU-Chef Edmund Stoiber, der sich gewöhnlich als
das „soziale Gewissen der Republik„ aufspielt, dass die Beschäftigten
wieder zur 40-Stunden-Woche zurückkehren sollten, angeblich, um die
Wirtschaft anzukurbeln.Dies dürfe für die Tarifparteien kein Tabu mehr
sein!
Demagogisch tarnte er die heute übliche Erpressungstour mit rührseligen
Worten: Die „Arbeitnehmer würden dafür Verständnis haben, um ihre
Arbeitsplätze und ihr Einkommen zu sichern.„ Im Wort bei der
katholischen Kirche, der er bereits die Streichung zweier
katholisch-theologischer Fakultäten in Bayern zumuten will, dass er
keine kirchlichen Feiertage streichen will, schlägt er gleich noch den
Verzicht auf zwei Urlaubstage vor!
Man ist gerührt.
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