Protest! Der Automobilzulieferer Continental plant erneut massive Einsparungen durch Massenentlassungen.
Bisher sollten 500 Millionen Euro eingespart werden, jetzt sollen die Kosten um jährlich mehr als eine Milliarde Euro gesenkt werden.
Im Conti–Sparprogramm von 2019 waren weltweit 20.000 Arbeitsplätze betroffen. Jetzt sollen 30.000 Stellen auf der ganzen Welt wegfallen.
Standorte in Deutschland sind besonders betroffen.
Im alten Strukturplan, bezeichnenderweise mit dem Titel: „Transformation 2019–2029“ hatte das Management im vergangenen Herbst noch 7.000 Arbeitsplätze in der Bundesrepublik streichen wollen. In dem neuen Programm ist jetzt von 13.000 Arbeitsplätzen in Deutschland die Rede.
Völlig offen wird nun die Corona Pandemie als Ursache genannt, die bereits vor einem Jahr geplante „Transformation“ wird listig verschwiegen.
Aber egal mit welchen Worten sie uns ins Elend stürzen wollen, wir müssen Widerstand leisten. Widerstand gegen die Rationalisierungswellen der Kapitalisten, Widerstand gegen Werksschließungen!
Conti-Mitarbeiter wollen in dieser Woche gegen die verschärften Stellenabbau-Pläne protestieren. Betroffen sind Standorte vor allem in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz.
Die IG Metall organisiert eine Vielzahl von Aktionen:
Wer es ermöglichen kann, sollte sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen von Continental zeigen und die Aktionen unterstützen:
# Karben bei Frankfurt: Menschenkette am 10.09.2020 ab 12:00 Uhr vor dem Haupttor des Continental Werks
# Babenhausen bei Darmstadt: Autokorso durch Babenhausen, Start am 10.09.2020, 14:00 Uhr vor dem Continental Werk