Sprengstoffanschlag in der Nähe von Kabul drei deutsche „Polizisten“ getötet.
Man fragt sich, was haben deutsche Polizisten in Afghanistan zu suchen, etwa
Verkehr regeln? Die so genannten Polizisten waren allerdings laut
Presseberichten zwei Beamte des Bundeskriminalamts – einer davon zeitweiliger
Bodygard von Kanzlerin Merkel – und ein
Mitglied der GSG9. Stellt sich wieder die Frage, ob die afghanische Regierung
Karsai, die ja durch die imperialistische USA und ihre Vasallen erst
„demokratisch“ herbeigebombt wurde, nicht selbst in der Lage ist, Verbrechen
aufzuklären.
Man wird den Verdacht nicht los, dass nicht nur deutsche
Interessen „am Hindukusch“ militärisch verteidigt werden, sondern dass wohl
ganz Afghanistan „am Deutschen Wesen“ genesen soll.
So tragisch der Tod der Opfer des Anschlags für die
Angehörigen in Deutschland ist: man muss sich vor Augen halten, dass
Deutschland mit seiner Einmischung in den Krieg in Afghanistan Kriegspartei
ist. Man muss die Hunderte oder Tausende Toten der Gegenpartei und die
wahrscheinlich noch höhere Zahl Toter unter der Zivilbevölkerung, die dieser
schmutzige „Krieg gegen den Terror“, „Enduring Freedom“ genannt, hervorgerufen
hat, bedenken.
Wenn jetzt die drei „Polizisten“ mit großem Pomp zu Kämpfern
für „freedom and democracy“ hochstilisiert werden, so in erster Linie darum, um
die deutsche Kriegsbeteiligung in Afghanistan zu rechtfertigen und den Einsatz
deutschen Militärs als Friedenseinsatz darzustellen. Das ist mehr als zynisch.
Um weitere Opfer unter Deutschen in Afghanistan zu
verhindern, kann es nur eins geben:
Deutsche Truppen raus aus Afghanistan!
Schluss mit der deutschen Beteiligung am Anti-Terror-Krieg
der USA!