Neujahrsgrüße an meine Genossen/innen und Freunde/innen

365 Morgen

Die gleichen Sorgen!

365 Tage

Die gleiche Plage!

365 Nächte,

Aus denen man oft nicht erwachen möchte!

Und nun kommt wieder die Frage:

Noch einmal 365 Tage?

 

Ja!

Vielleicht noch zehnmal!

Vielleicht auch noch hundertmal!

Aber, Kollegen und Genossen, nicht verzagen!

In den nächsten 365 Tagen

Brechen wir aus dem morschen Haus

Wieder einen Grundstein heraus!

 

Das bedeutet:

365 Morgen

Wollen wir unser Herz mit Hass gegen

die Ausbeuter und Kriegstreiber versorgen!

365 Tage

Wollen wir unsere Stimme erheben, dass keiner verzage!

365 Nächte

Wollen wir Kräfte sammeln zum letzten Gefecht!

Denn es gibt keinen Gott der Rache!

Die Rache, ist unsere Sache!

 

So kommt einmal ein Neujahrstag!

Da schlägt unser Herz einen freien Schlag!

365 Morgen

Nicht mehr für die Herrschenden und ihre Büttel sorgen!

365 Tage

Nicht mehr Kriegsangstplage!

365 Nächte

Im Glück der erkämpften Rechte!

 

Dann reichen wir der Welt die Hände dar.

Und über alle befreiten Länder

Funken die Radio- und Fernsehsender:

Genoss/innen, ein glückliches neues Jahr!

 

(Von einem Kieler Genossen nach einer Vorlage von Erich
Weinert)