74. Todestag von Ernst Thälmann: „Für uns gelten nicht die Interessen der Kapitalisten, sondern nur die der Arbeiter!“

Am 18. August 1944 ermordeten die Hitler-Faschisten heimtückisch Ernst Thälmann im KZ Buchenwald. Sie ermordeten ihn ohne Gerichtsverfahren, ein von Hitler befohlener Mord, den die deutsche Justiz nie gesühnt hat! Einen Tatverdächtigen aus der SS, belastet durch den Augenzeugenbericht eines KZ-Häftlings, sprach sie 1983 frei.

Die Nazifaschisten und das hinter ihnen stehende Kapital fürchteten Leute wie Ernst Thälmann.. Dem Kampf für die Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung, für den Kommunismus widmete Thälmann sein ganzes Leben; ein mit der Arbeiterklasse eng verbundener Arbeiterführer, ein unbeugsamer Gegner des Imperialismus und Faschismus. Seine Autorität erwarb sich „Teddy“, wie ihn die Arbeiterinnen und Arbeiter liebevoll nannten, nur durch aktiven Kampf.

Lenin: „Es müssen Leute ausgebildet werden, die der Revolution nicht nur ihre freien Abende, sondern ihr ganzes Leben widmen… Die Führer der Arbeiter sind keine Engel, keine Heiligen, keine Heroen, sondern Menschen wie alle“. Das traf auf Thälmann zu! Er wurde Anführer großer Kämpfe, vor allem des Hamburger Aufstands 1923. 1925 wurde er Vorsitzender der KPD.

Mit der Machtübertragung an Hitler setzte der blutige Terror gegen die Arbeiterbewegung und die KPD ein. Nach der Verhaftung Thälmanns am 3. März 1933 in Berlin im Anschluss an die illegale Tagung des ZK der KPD in Ziegenhals am 7. Februar wurde die KPD offiziell verboten. Trotz grausamer Misshandlungen blieb Thälmann standhaft, unbeugsam, wurde weltweit zum Symbol des Widerstandes gegen das faschistische Regime. „Sei standhaft wie Thälmann!“ – das wurde im antifaschistischen Kampf gegen Hitler zum geflügelten Wort. Die Nazis selbst fürchteten Thälmann, ließen ihn nie wieder frei. Sie haben Thälmann ermordet, aber aus den Kampfreihen des Proletariats konnten sie ihn nicht reißen.

Die Zerschlagung des Hitlerfaschismus, hauptsächlich das Werk der Roten Armee, eröffnete in der sowjetischen Besatzungszone der Arbeiterklasse die Chance eines demokratischen, antifaschistischen Neubeginns und eines sozialistischen Entwicklungswegs. Die Errichtung des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden, der DDR, verkörperte in jener Zeit die Hoffnung des deutschen Proletariats. Ernst Thälmann, seine Ehrlichkeit und Unbeugsamkeit, seine unverbrüchliche Verbundenheit mit den Arbeiterinnen und Arbeitern, mit dem Volk – er hat gefehlt.

Am Samstag, 18. August 2018, gedachten Kommunist/innen und Antifaschist/innen in der Thälmann Gedenkstätte in Hamburg seiner Ermordung, vor allem aber seines revolutionären Vermächtnisses!