Ca. 6000 Menschen demonstrierten am 5. November in Berlin
mit einem Sternmarsch gegen Sozialkahlschlag und gegen die Hartzgesetze. Von
drei Plätzen aus liefen Demozüge zum Alexanderplatz. Dort vereinigten sie sich
und marschierten gemeinsam zum Pariser Platz direkt am Brandenburger Tor, wo
die Abschlusskundgebung stattfand.
Die Demo wurde getragen von vielen Montagsdemo-Initiativen
im ganzen Bundesgebiet, Teile der Linkspartei und die MLPD unterstützten sie,
letztere sehr offen und umfangreich.
Es war nicht zu übersehen, dass sehr viele Teilnehmer/innen
aus den neuen Bundesländern kamen. Ihr Zug vom Ostbahnhof durch Friedrichshain
zum Alex, war der längste. Ihm schlossen sich Kolleg/innen der um ihre
Arbeitsplätze kämpfenden Samsung-Belegschaft Berlin an. Sie wurde mit starkem
Beifall empfangen und sprachen auf den Zwischenkundgebungen und der
Abschlusskundgebung.
Mit ca. 6000 Teilnehmern hat die Demo sicherlich nicht die
Erwartungen an Größe erfüllt. Wenn die MLPD zunächst von über 20.000, dann
korrigiert von 12.000 Teilnehmern spricht, muss man ihr widersprechen. Hier ist
der Wunsch Vater der Einschätzung, nicht die Realität. Viel wichtiger ist: Es
war eine kämpferische und sehr lebendige Demonstration, die Mut machte und zu
verstärkten Anstrengungen ermuntert. Das zählt.
„Arbeit Zukunft“ war auf der Aktion vertreten und konnte
zahlreiche Zeitungen an Frau und Mann bringen.