Zurück im Kino: Charlie Chaplins

Seit
einigen Jahren arbeitet ein italienisches Kopierwerk an der Restaurierung der
Filme von Charlie Chaplin. Das Ausgangsmaterial für die Bild-Restaurierung von
„Der Große Diktator“ war eine vom Original-Negativ gezogene, gut
erhaltene Filmkopie, die es ermöglichte, die originalen Kontraste und die
Lichtbestimmung wiederherzustellen.

Für
die Tonbearbeitung stand ein Band der originalen Endmischung zur Verfügung. Mit
Hilfe digitaler Technologien wurden Kratzer und andere Beschädigungen der
Tonspur beseitigt. Als Ergebnis stehen heute Filmkopien in einer den
Original-Vorgaben entsprechenden, bisher nicht gekannten, brillanten Bild- und
Tonqualität zur Verfügung.

Die
Ähnlichkeit zwischen der Tramp-Figur Chaplins und Adolf Hitler, manifestiert im
absurden Schnurrbart, war in den 30er Jahren immer wieder Gegenstand von
Karikaturen und Witzen. 1938 greift Chaplin diese Ähnlichkeit auf, um eine
Filmsatire auf Grundlage der Verwechslung zwischen dem Diktator Adenoid Hynkel
und einem kleinen jüdischen Friseur zu entwickeln. Am 1. September 1939, dem
Tag des deutschen Einmarschs in Polen, ist die Drehfassung des Filmskripts
fertig, am 9. September beginnen die Dreharbeiten.

Die
restaurierte Fassung von Chaplins Meisterwerk gegen Faschismus und Krieg läuft
seit Mitte Dezember wieder in den Kinos und ist nach wie vor sehenswert, weil
nach wie vor aktuell!

 Mehr:
http://www.der-grosse-diktator.de

 Veröffentlichung
mit freundlicher Genehmigung von „
American Rebel

(
http://deanreed.de/onlinezeitung )