Eine kleine Meldung brachte die MD-Volksstimme über die Solidaritätsdemonstration in Magdeburg:
„Am Abend demonstrierten in Magdeburg zudem rund 300 Kurden gegen die Politik des türkischen Staatspräsidenten Erdogan. Sie zogen mit Fackeln zum Hasselbachplatz.“
Mehr nicht!
Aber sie unterschlug eine größere Demogruppe: Etwa 50 – 70 deutsche Demonstranten. Nicht berichtet wurde über die Stimmung auf der Demo, die ausgesprochen kämpferisch war. Forderungen wurden erhoben wie, „Weg mit dem PKK-Verbot“, „Gegen Erdogans Terror und gegen Faschismus in der Türkei!“
Kritik wurde aber auch an der Bundesregierung geübt. „Von Sorge erfüllt“, „ernsthaft besorgt“ sein, genügt nicht. Konkrete Maßnahmen sind gefordert. Immerhin ist die Türkei ein NATO-Land. Können Faschisten Teil eines solchen Paktes sein?
Weitere Demonstrationen gegen die Politik des faschistisch agierenden türkischen Machthabers Recep Tayyip Erdogan wurden angekündigt.
Ein großes Fragezeichen bleibt aber: Warum beteiligte sich die Partei „Die Linke“ nicht an der Demonstration?
Der Samstag war ein bewegter Demotag: Fußballer demonstrierten, Rocker demonstrierten, Nazis demonstrierten und die Polizei/der Staat zeigte wieder einmal, dass er gewillt ist Faschisten zu schützen. Wenn auch der Faschismus keine Meinung ist, sondern ein Verbrechen, durfte die Partei „Die Rechte“ ihren Parolen freien Lauf lassen.