Ein Kollege hat uns folgende Korrespondenz zugesandt.
Ich heiße Wolfgang, arbeite im öffentlichen Dienst, in Berlin bei der BVG. Seit vielen Jahren aktiv, einst im Netzwerk ver.di. In dieser Zeit ist mir bewusst geworden, dass es notwendig ist, sich gewerkschaftlich zu arrangieren, sich politisch weiter zu bilden. Mit einigen Kollegen gründeten wir im Oktober 2013 die Gruppe „ver.di aktiv“ bei uns im Betrieb, sind seitdem bemüht unsere Gruppe zu stärken und zu vergrößern, in dem wir auf KollegInnen zugehen, sie ansprechen. In 2014 haben wir es geschafft 10 Kollegen zum Bildungsseminar, im Rahmen der von ver.di angebotenen „Organizing-Seminare“ zu mobilisieren. „Alles in allem war für mich das Seminar ein voller Erfolg ….“ , sagte ein Kollege am Ende des Seminars.
Seit März 2014 gibt es die von uns herausgebrachte Zeitschrift „aktiv“, diese wurde unter den KollegInnen von uns verteilt und wird von vielen KollegInnen gut angenommen (diese ist auf www.verdi-aktiv.de als PDF einzusehen).
Kritik vom Betriebsgruppenvorstand wie folgt: „Die Verteilung der Zeitschrift „aktiv“ wird beanstandet, es gab keine Vorinformation……“
Als Aktive in ver.di haben wir uns nun einige Punkte als Ziele gesetzt, so z.B. mehr Diskussionsbereitschaft mit den eigenen Kolleginnen und Kollegen, mehr gewerkschaftliche und politische Bildung, mehr Basisgewerkschaft durch eigene Initiativen, mehr entschlosseneres Auftreten bei gestellten Forderungen gegenüber dem Arbeitgeber, um nur einige zu nennen. Unserer Meinung nach, sollte diese Aktivität verbreitert werden, so das es Landes- sowie Bundesweit eine Vergrößerung der Gruppe „verdi-aktiv“ gibt. Kann es so gelingen, innerhalb von Ver.di eine Plattform aufzubauen, die sich nach den wirklichen gewerkschaftlichen Richtlinien orientiert? Der Hintergrund dessen begründet sich in der teils falschen Ausrichtung der Gewerkschaftspolitik in den vergangenen Jahren, so zum Beispiel in der kampflosen Aufgabe des Flächentarifs BAT(Bundesangestelltentarif) und BMTG(Bundesmanteltarifgesetz), hin zu Branchentarifverträgen und der Ausweitung der Leiharbeitsverträge. Hierunter wäre auch noch zu erwähnen, dass es mittlerweile eine Zunahme von Befristungen über einen Zeitraum von über 2 Jahren gängige Praxis ist. Alles mit gewerkschaftlicher Legitimation!
Diesem Treiben muss von der Basis aus begegnet werden. Wir laden alle dazu ein!