Unter dem Motto „So wollen wir leben!“ fand das diesjährige Sommercamp der DIDF-Jugend (Föderation Demokratischer Arbeitervereine) vom 27. Juli bis 5. August auf der Nordsee-Insel Föhr statt. Angereist waren Jugendliche verschiedener europäischer Länder aus meist türkischen oder kurdischen Familien. Die meisten Teilnehmer kamen aus Deutschland und Österreich.
Eine Woche lang arbeiteten die Jugendlichen gemeinschaftlich und selbstorganisiert, feierten und tauschten sich politisch aus. Trotz gelegentlicher Probleme war die Organisation des Lagers vorbildlich.
Es gab verschiedene Arbeitsgruppen, in denen getanzt, gemalt und musiziert wurde. Außerdem wurde jeden Tag eine Campzeitung herausgegeben und ein Fernsehprogramm (Camp-TV) erstellt. Verschiedene Seminare und Diskussionsrunden zur Lage der jungen Arbeiterinnen und Arbeiter, zur Arbeit im Stadtteil etc. wurden veranstaltet. Manch ein Jugendlicher der vorher eher unpolitisch war, erhielt so wichtige Impulse für sein Leben. Sogar das manchmal schlechte Wetter konnte diegute Stimmung im Camp nicht schmälern!
Die Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands nahm ab Ende der Woche an dem Camp teil. Von den übrigen Teilnehmern wurden unsere Genossen sehr herzlich und als Gäste empfangen. Genosse Möller hielt einen Vortrag über die gegenwärtige Finanzkrise und die Vorgänge in Europa, der gut besucht war und von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen wurde. Außerdem boten wir ein Seminar als Einführung in die politische Ökonomie an, das ebenfalls sehr gut aufgenommen wurde. Am Büchertisch zeigte sich reges Interesse an marxistischer Literatur und den Dokumenten unserer Organisation. Am Samstag reisten einige Teilnehmer des Camps direkt weiter zum Internationalen Antifaschistischen und Antiimperialistischen Jugendlager in Caracas um sich mit kämpferischen Jugendlichen aus aller Welt zu treffen und auszutauschen. Den Abschluss des Camps bildete ein von den Jugendlichen selbst gestaltetes Kulturprogramm, bei dem die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vorgetragen und gemeinsam gefeiert wurde.
rh