Aufruf: Keine militärische Intervention und wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran!

Liebe Mitbürger,

 

wir sind keine Freunde oder Unterstützer des verbrecherischen iranischen Regimes!

Im Gegenteil! Wir verurteilen es scharf und kämpfen seit Jahren gegen die Herrschaft der Mullahs. Aber wir sind überzeugt das die Abschaffung und Sturz dieses Regimes, einzig und allein Sache des Iranischen Volkes ist!

 

Deshalb sind wir gegen die Verschärfung des Embargos und die Medienkampagne der deutschen Leitmedien gegen den Iran. Das amerikanische – europäische Embargo ist im globalen Vergleich fast ohne Parallele. Das wesentliche Verbrechen des Iran ist, nicht zu tun, was die Regierung der USA will. Das Embargo verbietet Einfuhren petrochemischer Produkte und den Export für Ausrüstungen für die Ölraffinerien. Auch werden die weltweiten Konten der iranischen Zentralbank eingefroren. Das Embargo ist eine illegale und aggressive Aktion unter welcher die einfache Bevölkerung des Iran am meisten leiden wird.

Da Finanztransaktionen fast nicht mehr möglich sind, fehlen auch medizinische Geräte, Medikamente und Ersatzteile für viele Industriebereiche.

 

Als Vorwand für diese Politik dient das Atomprogramm des Iran. Dieses Programm ist ein iranisches Forschungsprojekt zur friedlichen Nutzung der Atomkraft und ein Einfluss darauf durch ausländische Regierungen lehnen wir ab. Der Iran hat jedoch westlichen Regierungen angeboten, Verhandlungen zum Atomprogramm aufzunehmen. Es sollte ein Kernpunkt internationaler Politik sein, die Souveränität eines Staates zu achten und sich nicht in innere Angelegenheiten einzumischen. (Das bedeutet nicht, dass man die iranische Führung und Regierung gutheißt.)

 

Seit Jahren wird behauptet, dass der Iran in naher Zukunft eine Atombombe wird bauen können. Es ist aber den Kräften der sogenannten „Westlichen Staaten“ bzw. der NATO bis jetzt nicht gelungen, einen Beweis für ihre Behauptungen zu liefern.

Dabei spielt die internationale Atomenergiebehörde der UNO, welche selbst der Kontrolle der westlichen Großmächte unterlegen ist, eine wichtige Rolle.

Es ist vor circa 10 Jahren gelungen, mit der Verbreitung und der Veröffentlichung gefälschter Unterlagen und Beweismaterialien über die angeblich vorhandenen Atomanlagen und chemischen Waffen im Irak, den internationalen Angriff auf den Irak vorzubereiten und zu rechtfertigen. Jahre nach Beendigung des Krieges gegen den Irak, wurde Weltweit öffentlich, das alle Dokumente und Behauptungen der Irak wäre bald Atommacht, von Seiten der westlichen Geheimdienste systematisch übertrieben, erlogen, gefälscht und bewusst erfunden waren um den Krieg in der Öffentlichkeit zu rechtfertigen.

 

Den Mitarbeitern der IAEA ist es gelungen, während ihrer von Saddam Houssein genehmigten Atomanlagenkontrollarbeit im Irak, die irakischen Atomenergiewissenschaftler zu erkunden, auszuspionieren und sie später über Geheimdienste(oft genannt der israelische Mossad) auszuschalten und zu ermorden. Dieselbe verbrecherische Methode wurde in den letzten Jahren auch auf iranische Atomwissenschaftler angewendet und einige sind dabei umgekommen.

Heute wird wieder versucht, mit Propaganda und fast täglichen Meldungen über die „Iranische Atombombe“, welche gar nicht existiert, für einen militärischen Angriff auf den Iran Stimmung zu machen, genau wie im Falle des Irak.

Durch den Nato Angriff auf den Irak wurden hunderttausende Menschen ermordet, Millionen von Menschen obdachlos und Flüchtlinge und die gesamte Infrastruktur des Landes wurden zerstört. Jetzt bereiten sich die Nato Mächte auf einen Angriff auf den Iran vor. Mit ähnlichen menschenfeindlichen Methoden, die sie für die Vernichtung der irakischen Bevölkerung während der „Saddam-Zeit“ und auch seit Jahren gegen das Palästinensische Volk mit direkter Hilfe von Israel im Gaza-Streifen einsetzen, wollen diese Kräfte die iranische Regierung und das iranische Volk in die Knie zwingen und sie dazu bringen, ihre Forderungen zu akzeptieren.

 

Die Charta der UN, Artikel 2, Punkt 1 besagt:

„ Die Organisation beruht auf dem Grundsatz der souveränen Gleichheit aller ihrer Mitglieder. „

Bei Punkt 4 des gleichen Artikels heißt es weiter:

„Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt. „

 

Diese Grundregeln wurden und werden von der Nato und deren Handlangern missachtet und mit Füßen getreten.

 

Wir sind gegen jede militärische Intervention oder wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran und verurteilen jedes solcher Vorhaben, sowie jede Form von Embargo gegen das iranische Volk!

 

Das wirtschaftliche Embargo gegen den Iran trifft, entgegen allen anders lautenden Behauptungen der internationalen Massenmedien, in erster Linie nur die verarmte, einfache Bevölkerung im Iran und mit Sicherheit nicht die Mitglieder des Islamischen Terrorregimes. Das Regime im Iran wird sich dadurch nur noch mehr stabilisieren.

Fremde Mächte dürfen sich nicht in innere Angelegenheiten und territoriale Bestimmungsrechte des Irans einmischen.

 

Wir kämpfen gegen all diejenigen, die unter unterschiedlichen Masken für einen militärischen Angriff der westlichen Mächte gegen den Iran auftreten und die Rolle der fünften Kolonne der Imperialisten im Iran spielen.

 

Die iranische Bevölkerung lehnt jeden aggressiven, militärischen Angriff der Nato und ihrer Verbündeten (wie bei der „Befreiung“ des libyschen Volkes) total ab. In Libyen wurden alle Bodenschätze und das Vermögen des Landes in undurchsichtige Hände gegeben und aus einem souveränen Libyen soll ein neokolonialistischer Staat in Nordafrika werden.

Auf Grund dieser Tatsachen laden wir alle unsere Landsleute sowie alle freiheitsliebenden Menschen ein , sich mit dem Iranischen Volk zu solidarisieren und sie zu unterstützen, damit wir gemeinsam mit unserer Aufklärungsarbeit auf nationaler sowie auf internationaler Ebene alle imperialistischen Vorhaben, welche gegen Wünsche und Vorstellungen unserer Landsleute im Iran in Gang gesetzt worden sind, bekannt zu machen und ihnen entgegen zu treten.

Kontakt: Christiaan Boissevain, Guldeinstrasse 35, 80339 München