Die Jugend Spaniens setzt ihre Aktionen in Madrid, Barcelona und zig Stätten des Landes fort. In Spanien, wo mehr als 40% der Jugendlichen arbeitslos sind, ist die Jugend für ihre grundlegenden und lebenswichtigen Forderungen auf der Straße. Die Jugend fordert Arbeit, ein ausreichendes Einkommen, Wohnung, das Recht auf Bildung und Erziehung für alle usw.
Die um die Losung „Democratia real ya!“ (wirkliche Demokratie jetzt!) vereinte Jugend drückt ihre Unzufriedenheit mit den Verheerungen, die vom kapitalistischen System der Ausbeutung hervorgerufen werden, aus und schleudert ihm einen Aufschrei der Revolte entgegen.
Das kapitalistische System hat eben eine der tiefsten Krisen seit einem Jahrhundert durchgemacht. Wie immer wird die Rechnung den Arbeitern präsentiert, die keine Verantwortung für den Ausbruch dieser Krise haben, während sich die Monopole und die Banken die Taschen und Kassen gefüllt haben. Die Last der Krise wird nicht nur auf dem Rücken der unterdrückten Völker und Nationen der Welt ausgetragen, sondern auch auf dem Rücken der Arbeiter und Völker der fortgeschrittenen kapitalistischen Länder. Auf die Jugend wurde es mit diesen Angriffen besonders abgesehen und sie hat deshalb ihren Platz in den ersten Reihen dieses Kampfes eingenommen.
Durch ihre Dynamik steht die Jugend in vorderster Reihe dieser Kämpfe, um ihre eigenen Forderungen zu verteidigen und mit ihrer Kraft, ihrer Energie und ihrem Enthusiasmus die vorangegangenen Generationen zu unterstützen.
Die Jugend Spaniens und ganz Europas, die bereit ist, diesem Beispiel zu folgen, möchte bessere Arbeits- und Lebensbedingungen haben; sie will nicht zu unsichereren Bedingungen als die ihrer Eltern verdammt sein.
Wir als marxistisch-leninistische Parteien Europas, Mitglieder der Internationalen Konferenz marxistisch-leninistischer Parteien und Organisationen (CIPOML), schätzen diesen Kampf der spanischen Jugend hoch ein und begrüßen ihn wärmstens. Wir denken, dass die Forderungen dieser Bewegung, in der die jungen Kommunisten eine aktive Rolle spielen, sehr vernünftig, realisierbar und notwendig sind.
Wir rufen die Jugendlichen ganz Europas und ganz besonders die Griechenlands, Portugals, Irlands und Großbritanniens, die das Ziel heftiger Angriffe von Seiten des Kapitals sind, auf, sich von dem Beispiel der Jugend Spaniens inspirieren zu lassen, sich gegen die Ausbeutung, die Reaktion, die soziale Ungerechtigkeit zu wehren und diese Bewegung vorwärts zu treiben.
Da die Jugend dazu verdammt ist, „ohne Arbeit, ohne Dach, ohne Zukunft“ zu leben, beweist sie auch durch ihre Mobilisierung, dass sie fähig ist „ohne Furcht“ zu leben.
Es lebe die kämpferische Jugend!
Die Jugend ist die Zukunft, die Zukunft ist der Sozialismus!
Kopenhagen, Mai 2011
Europäische Regionalkonferenz der Internationalen Konferenz marxistisch-leninistischer Parteien und Organisationen:
Kommunistische Arbeiterpartei Dänemarks (APK)
Kommunistische Partei Spaniens Marxisten-Leninisten (PCE/ML)
Kommunistische Arbeiterpartei Frankreichs (PCOF)
Organisation für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei Griechenlands (1918-1955)
Kommunistische Plattform Italiens
Marxistisch-leninistische Organisation Revolution Norwegen (Revolusjon)
Revolutionäre Kommunistische Partei der Türkei (TDKP)
Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (Arbeit Zukunft)