Korrespondenz: Tote bei Arbeitsprotesten in Bangladesh

Korrespondenz

Am 12. Dezember meldete NZZ Online:

„Tote bei Arbeitsprotesten in Bangladesh

 

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Textilarbeitern und Sicherheitskräften wegen ausstehender Lohnerhöhungen sind im Südosten von Bangladesh mindestens drei Personen ums Leben gekommen.

(sda/afp/dpa) Bei gewaltsamen Protesten Tausender Textilarbeiter gegen Niedriglöhne sind in Bangladesh mindestens drei Personen ums Leben gekommen. Mehr als 185 weitere wurden bei den Ausschreitungen in der südöstlichen Hafenmetropole Chittagong sowie in der Hauptstadt Dhaka verletzt.

Das berichtet die Zeitung „The Daily Star“ im Internet. Die Polizei sei mit Schlagstöcken, Tränengas und Gummigeschossen gegen die Arbeiter vorgegangen.

Die Proteste in Chittagong hatten am Samstag begonnen, nachdem einige Unternehmen vereinbarte Lohnerhöhungen nicht ausgezahlt hatten.

Nach einer früheren Protestwelle hatte die Regierung im Juli einen Mindestlohn in Höhe von 3.000 Taka (knapp 41 Franken) für die Branche festgesetzt, der seit November gilt. Die Arbeiter protestierten nun aber dagegen, dass dieser Mindestlohn nicht umgesetzt werde.

In mehreren Textilfabriken rund um Dhaka protestieren Arbeiter bereits seit Tagen gegen die schlechte Bezahlung. Am Samstag hatte die südkoreanische Firma Youngone alle ihre Fabriken in Bangladesh wegen der Proteste geschlossen. In Bangladesh arbeiten rund 2,5 Millionen Menschen in den Textilfabriken.

Wegen der extrem niedrigen Löhne lassen dort auch zahlreiche internationale Bekleidungsfirmen. Abnehmer im Westen sind etwa der Jeans-Hersteller Levis Strauss und die Kette H&M.“

 

41 Schweizer Franken sind ungefähr 30 Euro. Kommentar überflüssig

 

Solidarität mit den Textilarbeitern in Bangladesh!

Man sollte die Superausbeuter Levis Strauss, H&M etc. boykottieren!

 

W.H.