Sri Lanka: Mit Sandsackverschlägen und Trennmauern in die Zukunft!

Korrespondenz

Im Mai vergangenen Jahres schlugen srilankische Regierungstruppen die Aufstandsbewegung der Befreiungstiger Tamil Eelam (LTTE) mit brutaler Gewalt nieder. Ein Unterschied zwischen Zivilisten und „Terroristen“ wurde dabei nicht gemacht. Tausende von Zivilisten wurden zusammengetrieben und niedergemetzelt. Mit China, Indien und Russland als Verbündete, hatte der amtierende Präsident von Sri Lanka, Mahinda Rajapakse, die notwendige aktive, militärische Unterstützung und mit den anderen imperialistischen Staaten als Zuschauer den stillschweigenden, internationalen Rückhalt. Zu dem konkreten Ausmaß der begangenen Kriegsverbrechen durch die Regierungsarmee Sri Lankas, gibt es bis heute keine verlässlichen Angaben. Weite Teile der Infrastruktur in den nördlichen Distrikten, dem hauptsächlichen Siedlungsgebieten der Tamilen, sind durch die Kriegshandlungen zerstört worden. Bereits seit einigen Monaten wurde mit der Rückführung von Flüchtlingen und Vertriebenen begonnen. 300.000 Menschen, so die Schätzungen sollen damals geflohen sein, als die Armee Sri Lankas ihre Offensive eröffnete. Der Präsident Rajapakse lässt sich währenddessen von seiner Anhängerschaft feiern und soll nach den Forderungen seines Clans, den Status des Maharajas erhalten!

Das Massaker an der tamilischen Zivilbevölkerung wird immer noch als ein „großer Erfolg im Kampf gegen den Terror“ gepriesen.

Mit Sandsackverschlägen, Stacheldrahtsperren, Trennmauern, die im ganzen Land in all den Jahren entstanden sind und mit einer blutigen Spur, will Sri Lanka den Weg in die Zukunft bestreiten als währe nichts Besonderes geschehen!

ka