Nach längerer, teils heftig und kontrovers geführter Debatte in der „Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands“ über die richtige Herangehensweise an die Arbeit in Betrieb und Gewerkschaft haben wir uns mit diesem Beschluss eine klare Ausrichtung gegeben:
Nach differenzierter Darstellung des gewerkschaftlich-betrieblichen Umfeldes kommen wir zum Punkt: Angesichts der Lage „…präsentieren sich Kommunisten, revolutionäre und antikapitalistische Linke in altbekannter Zerrissenheit, Zerfahrenheit und Verwirrung. Angesichts der sich schnell verschärfenden Auseinandersetzungen und objektiven Widersprüche des aktuellen und konkreten Klassenkampfes ist das nicht nur völlig unangemessen, sondern ein stark hemmender Faktor.“
Dagegen erteilen wir allen Illusionen einer Gewerkschaftsopposition, ja eines „Kampfes gegen die Gewerkschaften“ eine Absage. Heute werden – so die Resolution – „die vielfach offen zutage liegenden, oft verwaisten Pflichten in Betrieb und Gewerkschaft nicht angepackt, erst recht nicht in organisierter, entschlossener und verantwortlicher Weise, wie dies nötig wäre.
Deshalb die klare Ansage: „An der aktiven Beteiligung an den gewerkschaftlichen Aktivitäten führt kein Weg vorbei.“ So ist unsere Ausrichtung.
Wir begreifen, dass viele Genossinnen und Genossen auch anderer politischer Ausrichtung in Betrieb und Gewerkschaft bereits aktiv kämpfen. Wir sind für eigenständige Aktivitäten zusammen mit den Kolleg/innen vor Ort, im Betrieb, an der Basis, beharren aber darauf, wenn nur irgend möglich in den Gewerkschaften Positionen zu erobern und zu erkämpfen.
Wir möchten eine Diskussion anstoßen, aber vor allem, dass die klassenkämpferisch, revolutionär und kommunistisch gesinnten Menschen endlich die Fahne in diesem Bereich entschlossen aufnehmen und mitten in der Arbeiterklasse – und zusammen mit den Kolleg/innen – zupacken!
Dezember 2009 – die Redaktion
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