Menschenkette von Leck bis Stadum

Gegen Kohlendioxid-Einlagerung in Nordfriesland

Sechs Kilometer lang sollte die Menschenkette zwischen Leck und Stadum in Nordfriesland sein. Immerhin: Ca. 800 Menschen protestierten am Samstag, 7. November 2009 gegen eine mögliche Einlagerung von Kohlendioxid mit einer Menschenkette zwischen Leck und Stadum (Kreis Nordfriesland). Mit dieser Aktion zeigten die Betroffenen aus der Region ihren Willen, die Erkundungsarbeiten zu verhindern und die Pläne des Konzerns RWE-DEA zu stoppen, in porösen Gesteinsschichten im Nordwesten Schleswig-Holsteins in 1200 Metern Tiefe Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken einzulagern.

„Die Gefahren und Risiken seien nicht erforscht; zudem bedeute die Einlagerung den weiteren Ausbau der fossilen Kraftwerkstechnik und nicht die nachhaltige Umgestaltung der Energiepolitik.“ hieß es in einer Mitteilung der Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager. An der Aktion beteiligte sich auch Menschen aus anderen Teilen Schleswig-Holsteins, wie z. B. eine Delegation der Kieler BI umweltfreundlicher Energieversorgung in der Region Kiel.

Mittlerweile gibt es eine schleswig-holsteinweite Verknüpfung des Protestes, denn nachdem der Widerstand in Nordfriesland zu stark wurde, wollen die Konzerne ihre Pläne in Ostholstein durchsetzen. Aber auch dort haben sich bereits Regionalgruppen der BI gegen das CO2-Endlager gebildet und organisieren Aufklärungsveranstaltungen.

Mehr Informationen über die Hintergründe und Kontaktadressen gibt es unter: www.kein-co2-endlager.de

uws