100 JAHRE HAMBURGER AUFSTAND UND SEINE BEDEUTUNG FÜR HEUTE

Jubiläums- und Gedenkveranstaltung

Freitag, 13. Oktober 2023 ab 18:00

MUT!-Theater, Amandastraße 58, 20537 Hamburg

Eintritt 5€

Was wir aus dem Hamburger Aufstand lernen können

Gespräch mit der Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands

Dichter der Revolution – Lesung und Darstellung

125 Jahre Bertolt Brecht mit Michael Weber, Regisseur und Schauspieler aus Hamburg

60 Jahre Nazim Hikmet mit Güney Özkilinc, Experte für Nazim Hikmet aus Istanbul

Seit dem Hamburger Aufstand ist bereits über ein Jahr vergangen. Aber seltsam genug — sein Andenken will nicht weichen, obwohl die Spu­ren der Barrikaden sorgsam beseitigt sind und die Züge friedlich über die Dämme und Viadukte laufen, die der Verteidigung oder dem Angriff dien­ten; Möwen ruhen auf ihnen.“ – La­rissa Reissner, 1925

Vor 100 Jahren gingen in Hamburg revolutionäre Arbeiter auf die Bar­rikaden. Von den Nachwirkungen des Krieges, der Wirtschaftskrise und Verelendung getrieben und mit der revolutionären Sowjetunion vor Augen nahmen sie den Kampf für ei­nen Sturz des Kapitalismus auf. Der Aufstand dauerte drei Tage, erfuhr eine breite Unterstützung unter den Arbeitern, breitete sich auf mehrere Stadtviertel aus und setzte ein Zei­chen: Es muss nicht bleiben, wie es ist. Doch es blieb bei einem kurzen, isolierten Ereignis – trotz der ange­spannten politischen Situation im Land und der Entschlossenheit der Aufständischen.

Und auch heute noch, 100 Jahre später sind wir Arbeiter und Jugendlichen mit Krieg und Inflation kon­frontiert und stellen uns die Frage: Wie weiter?

Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, Lehren aus dem Aufstand zu diskutieren: Warum blieb es bei einem Aufstand und kam nicht zu einer Revolution? Was war die Rolle der Kommunistischen Partei? Und was bedeutet der Hamburger Auf­stand für uns Revolutionäre heute?

Zudem möchten wir an die Auf­ständischen erinnern. Zum 125. Ge­burtstag von Bertolt Brecht und dem 60. Todestag von Nazim Hikmet in diesem Jahr widmen wir uns den Dichtern der Revolution und verbin­den ihr Schaffen mit dem Kampf der Hamburger Revolutionäre für eine bessere Zukunft.