Wieder ein schrecklicher Anschlag mit zwei Toten und vielen Verletzten. Wieder Schock, Leid und Trauer in Familien, denen man nur mit Solidarität und Mitgefühl beistehen kann.
Wieder hat ein Attentäter am 3. März 2025 sein Auto in eine Waffe verwandelt, wieder war ein den staatlichen Stellen bekannter Gewalttäter der Mörder.
Kaum war der furchtbare Anschlag in den Medien bekannt, kaum war der Täter – sehr schnell – gestellt und festgenommen, ließen Polizei und gleich darauf die zuständige Staatsanwaltschaft verlauten, dass der Täter, ein 40jähriger Deutscher aus dem benachbarten Ludwigshafen, anscheinend psychische Probleme habe und dass die Tat ersichtlich keinen politischen Hintergrund habe. Die Tat sei wohl von einem Mann in psychischer Krise begangen worden. Hier Auszüge aus der öffentlichen Stellungnahme des Staatsanwalts Romeo Schüssler:
„Wir haben uns … darauf konzentriert, zum Hintergrund dieser Tat Erkenntnisse zu gewinnen… Am Anfang war es noch nicht klar, ob es sich um einen extremistischen Täter handelt oder ob ein politisches Motiv vorliegt. Nach bisherigen Erkenntnissen können wir ausschließen, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelt. Wir haben viel mehr konkrete Anhaltspunkte auf eine psychische Erkrankung des Täters. Deswegen konzentrieren sich die Ermittlungen insoweit auf diesen Aspekt….
Der Täter war bislang nicht in nennenswertem Umfang strafrechtlich in Erscheinung getreten, und wir haben…keinerlei Anhaltspunkte, … dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelt.“ (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=hGjN3lQzYn4 )
Sofort kam sicherlich bei vielen Menschen der Verdacht auf: Hier stimmt etwas nicht! Diese wie gestanzt aus den Medien und aus den Mündern von Offiziellen sprudelnde Erklärung kommt einem nur allzu bekannt vor. Sie kommt immer dann, wenn in Wirklichkeit ein rechtsradikaler bzw. faschistoider Hintergrund vorliegt.
Nur kurze Zeit später kamen erste Hinweise an den Tag, dass der Täter (Entschuldigung, der Tatverdächtige! Unschuldsvermutung: ) einschlägig bei den Behörden bekannt ist, es also auch zum Tatzeitpunkt war. Er ist ein schon früher verurteilter Gewalttäter und er habe ein „Hasspost“ in „sozialen“ Medien verbreitet. Hass-Post, Hass-Post? Sollen wir das so stehen lassen?
Nein! Kurz darauf war klar, dass es ein rechtsradikaler Hass-Post war. Ach wirklich? Und der Spiegel berichtete, der Tatverdächtige sei „etliche Male vorbestraft, unter anderem, weil er den verbotenen Nazigruß »Heil Hitler« verwendete…“.
Heute (6.3.2025) meldet die Tageszeitung Junge Welt, Alexander S., der Tatverdächtige des Mannheimer Pkw-Attentats, solle Verbindungen in die neonazistische Szene gehabt haben. Junge Welt: „Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der antifaschistischen Rechercheplattform »Exif« hervor. Demnach sei der Verdächtige Alexander S. Mitglied einer Reichsbürgergruppe namens »Ring Bund« gewesen. Einem Nachtrag von Mittwoch zufolge habe S. 2018 außerdem an einem von der NPD mitorganisierten Aufmarsch der rechten Gruppe »Wir für Deutschland« teilgenommen.“ (Vgl.: https://www.jungewelt.de/artikel/495371.mannheim-attent%C3%A4ter-mit-verbindungen.html )
Außerdem, so Junge Welt, sei laut „Exif“ der Tatverdächtige mehrfach vorbestraft, etwa wegen eines Kommentars unter einem als „rechtsextrem“ eingestuften Bild auf der Social-Media-Plattform Facebook. Zudem hatte er vor über zehn Jahren eine kurze Freiheitsstrafe wegen Körperverletzung verbüßt. Alles dumme Zufälle?
Immer wieder: Diese schablonenhafte, mustermäßig angewandte Vertuschungstaktik durch die „Sicherheits“behörden! Vielleicht kommt man mit der Taktik ja durch!
Zum Glück gibt es wache, antifaschistische Zeitgenossinnen und -genossen, auch immer noch bei Presse und Medien!
Nachbemerkung (auch an die Adresse der notorischen Lügnerin Alice Weidel, die ja schon den Magedburger Attentäter wider besseres Wissen öffentlich zum Islamisten erklärte): Alexander S. wurde in seinem Attentatswagen von einem Mannheimer Taxifahrer gestoppt, der ihm mit seinem Wagen in den Weg fuhr. Er sei kein Held, ließ der Kollege verlauten, er sei nur Muslim und habe helfen müssen…
Hier die komplette Exif-Recherche zum Täter mit vielen Fotos, die zeigen, dass der Täter als Nazi aktiv war.