In manchen anderen Städten hat die gegenseitige Unterstützung der Klimastreikbewegung der Jugendlichen und der für bessere Lebensbedingungen streikenden Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe erfreulich gut geklappt – in Recklinghausen leider nicht.* Das war aber auch so ziemlich das Einzige, was hier nicht so gut lief.
Es kamen zu der Demo etwa 250 Teilnehmer – auch viele Erwachsene. Sogar aus benachbarten Städten des Kreises waren Teilnehmer und Redner gekommen, so aus Haltern und Castrop. Die Parteien der Ampelkoalition bekamen ihr Fett weg. Aber auch diejenigen selbsternannten „Volksparteien“, die den berechtigten Kampf von Jugendlichen der “Last Generation” kriminalisieren wollen. Meine Güte – da braucht man nur das Radio im Auto anzustellen – da hört man täglich unzählige Staumeldungen im ganzen Bundesgebiet – und da wagen diese frechen Gören es, für ein paar Minuten in einer Großstadt den Verkehr etwas aufzuhalten!
Ein Jugendlicher von FFF hielt eine sehr persönliche Rede, die mir am besten gefallen hat. Aus ihr möchte ich nur einige Worte aus dem Gedächtnis zitieren. Er wies darauf hin, dass er, seit er sich politisch engagiert, schon einige Enttäuschungen erlebt hat. Die habe ihn aber nicht dazu gebracht, zu resignieren, sondern im Gegenteil: Jetzt erst recht !!!
Und nicht nur er, auch die anderen Jugendlichen wollen nicht bis zum nächsten weltweiten Klimastreiktag warten. Vielmehr planen sie für den 21. April in Recklinghausen bereist einen weiteren Aktionstag!
* Leider auch in Stuttgart nicht so gut. Vgl. unseren eigenen Bericht https://www.arbeit-zukunft.de/2023/03/05/klimastreik-in-stuttgart-fridays-for-future-demo-in-der-innenstadt-ver-di-nur-schwach-vertreten/