Seit Wochen finden in Magdeburg – wie auch in Ost- und Westdeutschland – große Protestkundgebungen und anschließende Protestmärsche statt.
Auch Arbeit Zukunft beteiligt sich zB. in Magdeburg an diesen Protesten, verteilte Flugblätter, Zeitungen und führte Gespräche mit einer Reihe von Teilnehmern. Themen in den Diskussionen waren u.a. die aktuelle politische Situation, eine Ablehnung einer Führungsrolle Bundesdeutschlands in Sachen Krieg und Rüstung. Die Rolle Russlands wurde kritisiert aber auch anders eingeschätzt: Russland ist nicht der alleinige Schuldige am Krieg. Diplomatische Lösungen wurden gefordert. Vermisst wurden aber auch hier die Gewerkschaften oder die Partei DIE LINKE. Wo sind sie nur, wurde mehrmals gefragt.
Nebenbei bemerkt: Die MD Volksstimme berichtet seit Wochen nicht mehr über diese Demonstrationen. Wie sagte doch Tucholsky einst so treffend: „Was wirklich wichtig ist steht nicht in der Zeitung.“ So auch heute!
Die Staats- oder Konzernmedien berichten über diese Proteste immer mit dem Hinweis, das sind alles Rechte (Nazis), die da auf die Straße gehen. Auf den Demos und Kundgebungen ist davon kaum etwas zu spüren. Gewiss es werden Deutschlandfahnen getragen und die eine oder andere Parole ist problematisch oder auch rechts. Aber das dominiert nicht. Häufig taucht die Forderung auf: Schluss mit dem Krieg und der deutschen Beteiligung daran! Viele soziale Forderungen beherrschen die Demos: Wie geht es weiter mit dieser Regierung, gegen Krieg und Inflation, Frieden, Diplomatie usw. Es werden noch weitere Protestdemos stattfinden und Abschließend noch:
Die Kommunisten dürfen im heißen Herbst auf den Straßen nicht fehlen!
Soziale Unruhen kommen auf uns zu und sind teilweise schon da! Die revolutionären und kommunistischen Kräfte müssen agieren und ihre Position auf die Straße tragen! Keine Angst vor Montagsdemos!
Unsere Aufgabe muss klar sein: Raus auf die Straße! Wir müssen wieder eine klassenkämpferische Arbeiterbewegung in Deutschland aufbauen und das funktioniert nicht, wenn wir uns vor “Montagsdemos” oder den dort anwesenden Kräften verstecken!
Md
„Hinein in die Massen“ eine Losung derThälmann-KPD, die auch heute aktuell ist!
Um die von Nazi-Lügen verwirrten Arbeiter zurückzugewinnen, gingen Kommunisten vor der Machtübergabe an die Nazis 1933 zu Nazi-Versammlungen und entlarvten die Nazi-Führer als das, was sie waren. Am 22. Januar 1931 endete ein Nazi-Treffen in Friedrichshain mit der vollständigen Niederlage des Nazi-Gauleiters von Berlin, Goebbels. In dieser Versammlung sagte ein KPD-Funktionär den anwesenden Arbeitern: Der Sieg der Werktätigen über die Ausbeuter und Sklavenhalter ist zugleich der siegreiche Befreiungskampf des deutschen Volkes. Es ist der Weg zu Wohlstand, Arbeit und Freiheit, es bedeutet, den Young-Plan zu zerreißen.
Schauen Sie auf die Sowjetunion, die sich von jedem Feind befreit hat! Es lebe die Einheitsfront des kämpfenden Proletariats und aller Arbeiter gegen Ausbeutung, Young-Plan-Versklavung und Faschismus!