Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die als outgesourctes Bundesunternehmen im Auftrag der Bundesregierung sogenannte „Entwicklungshilfe“, meist Wirtschaftsförderung, durchführt, präsentiert sich auf ihrer Homepage human:
„Afghanistan: Verantwortung für Mitarbeitende
Die GIZ arbeitet intensiv daran, Beschäftigte aus Afghanistan und ihre Familien in Sicherheit zu bringen.“
Verschämt steht darunter, dass man die ehemaligen Ortskräfte „über die verschiedenen Möglichkeiten informiert“. Was hier verschwiegen, aber darunter zu verstehen ist?
Die GIZ bietet laut Spiegel ihren ehemaligen Mitarbeiter/innen ein Extra-Jahresgehalt, wenn sie in Afghanistan bleiben. Bei einem Durchschnittseinkommen in Afghanistan von ca. 438 Dollar pro Jahr ist das ausgesprochen billig, um sich die Menschen vom Hals zu halten. Quelle: https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php
Wie schäbig kann man sein? Mitarbeiter die dieses „Hilfsangebot“ annehmen, werden meist nicht viel davon haben. Wenn sie von den Taliban ermordet wurden, können die das Geld kassieren. Oder, wenn sie Glück haben, dürfen sie sich ihr Leben erkaufen, wenn sie das Geld abliefern. Natürlich weiß die Bundesregierung über die Lage in Afghanistan Bescheid. Öffentlich vergießt sie Krokodilstränen. Hintenrum macht sie jedoch alles, um möglichst viele Menschen an einer Flucht nach Deutschland zu hindern.
Passen dazu verhandelt der deutsche Botschafter in Afghanistan, der das Land selbstverständlich zu seiner Sicherheit verlassen hat, in Doha in einem Luxushotel mit den Taliban, ohne dass die Öffentlichkeit irgendetwas Genaues über Sinn und Ziel dieser Verhandlungen erfährt. Allerdings hat das ZDF berichtet, dass es dabei darum geht, möglichst viele Ortskräfte unter „dem Schutz“ der Taliban in Afghanistan zu lassen.