„Die Amis und der Neonazi“

Unter dieser Überschrift erhellt die Zeitung „junge Welt“ (jW) vom 29./30.05.2021 Hintergründe, die deutlich machen dass die Regierung von Belarus nicht ohne Grund hinter dem „Regimekritiker“ Roman Protasewitsch her ist und ihn vor Gericht stellen will.

Ohne hier die erzwungene Landung des Ryan-Air-Passagierflugzeugs auf dem Flug von Griechenland nach Litauen rechtfertigen zu wollen, muss man zugeben, dass die Festnahme Protasewitschs demnach nicht ungerechtfertigt war und nichts mit der Unterdrückung einer „demokratischen Opposition“ zu tun hat. Unter Berufung auf Zeugen berichtet jW, dass Protasewitsch 2014/2015 im Ukrainischen Neonazibataillon „Asow“ im Donbass gekämpft hat, was auch von ukrainischer Seite nicht bestritten wird. In sozialen Netzwerken fanden russische Journalisten zudem Selbstportraits mit einem schweren Maschinengewehr oder wie er gemeinsam mit anderen Kämpfern von „Asow“ in Reih und Glied steht.

Weiter heißt es in dem Artikel: „Obwohl der US-Kongress schon 2015 jede direkte US-Unterstützung das Asow-Bataillons wegen desser faschistischer Orientierung verboten hat, gelangte Protasewitsch in den Genuss von US-Stipendien zur „Talentförderung“. Dabei wurde er, wie Selfies von ihm zeigen, 2018 sogar im US-Außenministerium empfangen.“

Von all dem erfährt man in den „Qualitätsmedien“ kein Sterbenswörtchen, stattdessen wird ohne jeglichen Beweis tränenreich über die möglichen Folterungen Pratassewistsch spekuliert und die Regierung von Belarus als Terrorregime angeprangert.

Über die Hunderte, ja Tausende von Toten und Verletzten durch den Angriff des israelischen Militärs wird weniger gejammert, im Gegenteil, die Bundesregierung erklärt umgehend ihre Solidarität mit dem zionistischen Staat Israel. Einige Politiker sind schon dabei, das Verbot der Palästinenser-Flagge ins Spiel zu bringen.

Ja: sage mir, wer Deine Freunde sind, und ich sage Dir, wer Du bist.

S.N.

Hier der Link zu dem Artikel der „jugen welt“:

https://www.jungewelt.de/artikel/403260.belarus-die-amis-und-der-neonazi.html