Einladung zur Zoom-Veranstaltung am 30.4.21 um 19 Uhr
Aktualisiert am 29.4.21
Dieses Jahr gibt es viele Gründe, um die eigenen Interessen zu kämpfen!
– Massiver Stellenabbau!
– Lohnsenkungen!
– Enormer Druck in den Betrieben!
– Immer größer die Schere zwischen arm und reich!
– Nicht endend wollende Corona-Einschränkungen im Privatbereich, während in den Betrieben geschuftet wird und wir uns gegenseitig anstecken!
– Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiterklasse und das Volk!
– Versagen der Regierung und der Parteien bei der Bekämpfung von Corona!
Der 1.Mai ist also nicht nur historisch oder ein freier Tag, sondern ein aktueller Tag, an dem die Arbeiterklasse selbstbewusst auftritt und ihre Forderungen auf die Tagesordnung setzt.
Mit Corona treten die Probleme der kapitalistischen Gesellschaft drastisch hervor:
Eines unserer Transparente zum 1.Mai!
- Jahrzehntelange Privatisierung, rücksichtslose Klinikschließungen mitten in der Coronakrise, Ruinierung des gesamten Gesundheitswesens und der Pflege!!
- Die Herrschenden treten die Rechte der unserer Kinder und der Jugendlichen mit Füßen! Ein vergammeltes Bildungssystem! Es gibt kaum Digitalisierung, keine Lüftungssysteme in den Schulen und viel zu wenig Personal. Die Corona-Hygjene ist unterirdisch schlecht!
- Die Reichen bereichern sich selbst in der Krise schamlos weiter, während Arbeiter, kleine Selbständige, Künstler und viele andere um ihre Existenz bangen!
Selbst innerhalb eines Jahres wurden noch nicht einmal die schlimmsten Mängel beseitigt! Und schon jetzt werden die Weichen gestellt, wer diese Krise zahlen soll:
- Sozialabbau!
- Rente mit 70!
- Rentenkürzungen!
- Weitere Krankenhausschließungen!
- Einsparungen, Einsparungen und noch einmal Einsparungen in allen sozialen Bereichen!
Die Krise, die schon vorher in weiten Teilen der Wirtschaft wie der Automobilindustrie und dem Maschinenbau anrollte, wurde durch Corona beschleunigt. Die Krisenrezepte sind immer dieselben: Milliardenhilfen für die Großkonzerne, während die Arbeiterklasse und das Volk die Lasten tragen. Die Logik der Regierungspolitik ist offensichtlich: Großindustrie, Banken Spekulanten, das ganze große Kapital – es wird geschützt, bluten müssen die Kleinen, bis hin zur Vernichtung ganzer Existenzen.
Unsere 1.Mai-Plakate; hier an der S-Bahn in Stuttgart-Zuffenhausen
Wir müssen daher gegen jede einzelne Maßnahme, die sich gegen die Arbeiter und das Volk richtet, mit aller Entschlossenheit kämpfen und uns organisieren. Da hilft kein Betteln oder Co-Management, wie es manche Gewerkschaftsführer empfehlen. Denn Co-Management bedeutet immer: „Verständnis“ für die Probleme des Kapitalisten und Kompromisse zu Lasten der Ausgebeuteten. Nur ein entschiedener und bewusster Klassenkampf hilft, auch wenn er nicht immer alles verhindern kann.
Es ist daher sehr wichtig, dass alle fortschrittlichen Kräfte in den Betrieben gemeinsam den 1.Mai vorbereiten. Unter den Kolleg/innen muss über die gemeinsame Teilnahme an der Mai-Demonstration gesprochen und so viel wie möglich mobilisiert werden. Gemeinsam muss diskutiert werden, mit welchen Forderungen die Kolleg/innen aus einem Betrieb am 1.Mai auf die Straße gehen. Denn den Co-Managern hinterher trotten bringt nichts. Eigene Initiative ist notwendig. Die Forderungen aus den Betrieben müssen bei den Mai-Aktionen sichtbar sein und den ersten Platz haben.
Eines unserer Transparente zum 1.Mai vor dem Tor von Thyssen-Krupp in Duisburg
Zugleich stellt sich immer deutlicher die Systemfrage! Der Kapitalismus beweist jeden Tag mehr seine Unfähigkeit, die immer schärferen Problem der Gesellschaft zu bewältigen und all die Krisen zum Wohle der Arbeiterklasse und des Volkes zu meistern. Der Profit steht an erster Stelle, auch wenn das Menschenleben kostet. Der Kapitalismus hat eine global vernetzte Welt geschaffen, kann aber die Folgen in keiner Weise bewältigen. Die Umwelt verwüstet, das Klima außer Kontrolle, wo die mächtigen Staaten in diese Welt hinlangen, herrschen Krise, Elend, Unterdrückung und Krieg. Auch die Bundeswehr führt längst Kriege, die die arbeitenden Menschen zu bezahlen haben. Die Gefahr eines erneuten großen Krieges wächst weltweit!
Deshalb kämpfen wir solidarisch: weltweit, international, zusammen mit allen Arbeiterinnen und Arbeitern. Der erste Mai ist weltweit der Kampftag der Arbeiterklasse!
Der Kapitalismus ist ein veraltetes System, das mit den ungeheuren Produktivkräften, die es geschaffen hat, nicht umgehen kann. Es ist wie mit dem Zauberlehrling, der die Kräfte, die er gerufen hat, nicht beherrscht.
Wir brauchen daher eine andere Gesellschaft, in der nicht der Profit zählt, sondern die Interessen der Arbeiter und des Volkes. Wir erschaffen allen Reichtum, deshalb müssen unsere Interessen die Leitschnur für die weitere Entwicklung sein. Eine solche sozialistische Gesellschaft, die aus den Mängeln und Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, ist unser Ziel! Dafür brauchen wir eine einheitliche Organisation all der bewussten Menschen, die gemeinsam für dieses Ziel eintreten – eine Kommunistische Arbeiterpartei. Unsere Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands kämpft für die Schaffung dieser Partei.
Am 1.Mai werden wir alle diese Forderungen und Ziele auf die Straße tragen!