Erster Erfolg der Kolleg/innen bei Ormazabal Anlagentechnik GmbH!


Die Kolleg/innen von Ormazabal demonstrierten am 6.10.20 gegen die geplanten Entlassungen – eigenes Foto

Durch ihren Kampf haben die Kolleg/innen bei Ormazabal Anlagentechnik GmbH in Krefeld ein erstes kleines Zugeständnis erreicht. Statt 9 Arbeitsplätzen, die übrig bleiben sollten, sind es nun 22, also 13 mehr. Das bedeutet allerdings immer noch, dass 142 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen.

Am Dienstag, dem 6.10.20 gab es eine weitere Protestaktion gegen die Entlassungen, bevor Betriebsrat und IG Metall zu neuen Verhandlungen mit der Geschäftsleitung gingen. Die empörten Kolleg/innen riefen Parolen wie „Management ist abgebrüht, Wartet ab, was euch noch blüht!“ Sie rechnen also mit dem Schlimmsten und sind bereit, weiter für ihre Arbeitsplätze kämpfen.


„Der Fisch stinkt immer vom Kopf“ – eigenes Foto

IG Metall-Führung und Betriebsrat haben nach eigenen Angaben „ein fundiertes und detailliertes Konzept erarbeitet und der Geschäftsleitung bereits überreicht. Darin zeigen sie dem Unternehmen auf, wie man im Krefelder Werk Beschäftigung sichern und den Service nachhaltig verbessern kann.“

Das ist das altbekannte Konzept des Co-Managements. Man rechnet wie ein Kapitalist und versucht es besser zu machen wie der Kapitalist selber. Doch dieser Weg führt immer zu „Zugeständnissen“ also Rückschritten für die Kolleg/innen. In der Regel gibt es Lohnverzicht, Arbeitsverdichtung, sogenannten „sozialverträglichen“ Arbeitsplatzabbau – und am Ende sind die Arbeitsplätze dann doch weg, weil es woanders billiger geht. Arbeitsplätze erhält man nicht durch Zugeständnisse sondern durch entschlossenen Kampf!

Arbeit Zukunft Krefeld

Siehe auch unser Bericht vom 29.9.20: https://www.arbeit-zukunft.de/2020/09/29/ormazabal-arbeiterinnen-wehren-sich-gegen-arbeitsplatzvernichtung/#more-7534