Klimakiller – Krieg und Aufrüstung!

Diskussionsveranstaltung
Donnerstag, 18 Juli 2019
um 19 Uhr
Stadtteilzentrum Gasparitsch, Rotenbergstraße 125, 70190 Stuttgart

Hier die Einladung als PDF: krieg-umwelt

Aufrüstung, Militär und Krieg – sind weltweit die größten Klimakiller. Laut einer Studie des ökologischen, wissenschaftlichen Institutes MÖP e.V., die vor 30 Jahren gemacht wurde (neuere wissenschaftliche Untersuchungen gibt es nicht!!!), Betrug der Militär-Anteil an den Staatsausgaben weltweit nach UNO-Angaben ca. 25-28%. Daraus ergibt sich allein ein Anteil von rund 24% an den weltweiten CO2-Emmissionen! Die Militärausgaben aber sind in den letzten Jahren rasant gestiegen und damit auch der CO2-Anteil des Militärs.

Militär trägt auf vielen Wegen zur Ruinierung des Klimas bei.

Das beginnt schon im Frieden. Die Rüstungsproduktion hat einen besonders hohen CO2-Ausstoß. Der Einsatz von Militärflugzeugen, Panzern usw., die alle einen besonders hohen Energieverbrauch haben führt ebenfalls zu beträchtlichem CO2-Ausstoß. Allein die Militärübungen und Manöver belasten das Klima und die Umwelt massiv.

In der Studie des MÖP e.V. heißt es:

Das Militär kann ungehindert Klima-Experimente durchführen. Wetterbeinflussung, Experimente in der Ionosphäre, Ozonbomben sind die Stichworte. Es hat ungehinderten Zugang zu den empfindlichen Bereichen der Atmosphäre. Die entsprechenden Fluggeräte haben meist ozonzerstörende Treibstoffe bzw. Treibstoffadditive.

Die Umwelt dient dem Militär als Waffe z.B. bei Waldvernichtung durch Herbizideinsatz.

Die potentiellen Folgen der Militärapparate sind klimarelevant: Nuklarer Winter, Atomkrieg aus Versehen, Atombombenunfälle, Abstürze von Militärmaschinen auf »zivilisatorische Bomben« wie z.B. Chemiewerke etc.

Die weltweite Bereitstellung der »militärischen Sicherheit« verbraucht riesige Mengen an monetären, intellektuellen und natürlichen Ressourcen, die dringend zum Klimaschutz und damit zum Aufbau der Internationalen ökologischen Sicherheit (IÖS) benötigt werden.

Die Bereitstellung des mobilen und stationierten Militärapparates, der Ge- und Verbrauch dieser Ressourcen in natürlicher (Betriebsstoffe etc.) und in Produktform (Flugzeuge, Panzer etc.) schädigt das Klima in quantifizierbarem Ausmaß.

Die Rüstungsindustrie ist ein Hauptverursacher der FCKW-Produktion.“

Seither sind ganze Staaten und Regionen durch Kriege verwüstet worden: Irak, Libyen, Syrien. Aktuell besteht die Gefahr eines neuen Krieges um den Iran. Der saudische Kopf-Ab-Prinz und Trump als Chef der Großmacht USA wollen entweder die Kontrolle über das Öl oder Krieg.

Wenn wir also über Klima- und Umweltschutz reden, wenn wir eine lebenswerte Zukunft haben wollen, dann muss auch über Aufrüstung, Militär und Krieg geredet werden.

Bei unserer Diskussionsveranstaltung wollen wir mit einem Powerpoint-Vortrag auf die aktuelle Aufrüstung und Kriegsgefahr eingehen und das mit dem Kampf für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt und gegen den Klimawandel verbinden. Beides gehört zusammen!

Anschließend werden wir gemeinsam diskutieren und überlegen, wie wir den Kampf um Klima und Umwelt voranbringen und mit dem Kampf der Gewerkschaften und Kolleg/innen in den Betrieben verbinden können.

Wir laden herzlich ein.