Arbeiter/innen haben geringere Lebenserwartung


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10 Jahre und 8 Monate bei Männern und 8 Jahre und 4 Monate bei Frauen ist der Unterschied bei der Lebenserwartung zwischen Menschen, die wenig Einkommen haben, und Wohlhabenden. Das hat eine Studie des Robert-Koch-Institutes ergeben.

Kein Wunder! Wer hart körperlich gearbeitet hat, trägt früher körperliche Schäden davon und hat dazu oft einen niedrigen Lohn sowie eine noch niedrigere Rente.

Panorama führt in einem Beitrag Rainer H. als Beispiel an. Er fuhr zur See, arbeitete später als Möbelpacker. Mit 55 Jahren ging er in Rente, weil er nach zahlreichen Rückenoperationen nur noch mit Schmerzmitteln leben kann. Seine Erwerbsminderungsrente beträgt 650 Euro, dazu 180 Euro Aufstockung vom Amt. Der Lohn für härteste Arbeit! Und klar ist, dass solche Kolleg/innen eine geringere Lebenserwartung haben. Rainer H. schätzt realistisch ein, dass erhöchsten 70 werden wird.

Der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Prof. Rolf Rosenbrock, meinte dazu: „Die Lebenserwartung steigt für die wohlhabenden Menschen in jedem Jahr stärker als für die ärmeren Menschen und deshalb vergrößert sich der Abstand.“