Zum 1.Mai 2018 veröffentlichen wir mehrere Beiträge, die alle durch das obige Foto gekennzeichnet sind.
Und hier ist unser 1.Mai-Flugblatt: 1mai2018
„Schwarzer, Weißer, Brauner, Gelber – endet ihre Schlächterei´n, reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig “sein…. (Bertolt Brecht).
Zurzeit passiert gerade das Gegenteil: Nationalismus versucht die Solidarität zu zerstören. AFD, Pegida, NPD-Faschisten etc. hetzen „gegen Ausländer“ oder „Flüchtlinge“! Und ob man Türke oder Kurde ist, soll wichtiger sein als unsere Klassensolidarität? Nein!
Seit Jahren leben, arbeiten und kämpfen wir gemeinsam. Aus zig Ländern kamen wir, wurden Arbeiter und Angestellte der Einig haben wir in den Kämpfen der letzten Jahrzehnte Großartiges geschafft: 35 Stunden Woche! Lohnerhöhungen, die Verteidigung vieler Arbeitsplätze, Pausenregelungen. Gemeinsam schlugen wir die Angriffe von Kapital und Regierung auf die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zurück.
Nie mussten wir unsere Herkunft, unsere unterschiedlichen Kulturen und Religionen, unsere bunten Traditionen, aber auch unsere verschiedenen politischen Überzeugungen verleugnen. Aber für unsere Solidarität und Einheit haben wir sie gegenseitig respektiert, zurückgestellt. Wir haben gelernt, uns in den Fabriken, Werkstätten, in den Büros und Kantinen über alle Schwierigkeiten hinweg die Hände zu reichen!
Das Recht, uns in Gewerkschaften solidarisch zu organisieren, ist für uns wichtig! Nur selbstbewusst, gemeinsam, solidarisch und kämpferisch bilden wir diese Arbeiterklasse, die all die Werte schafft, auch den Mehrwert, den die Eigentümer des Kapitals, der Fabriken und Unternehmen zu ihrem Privatprofit machen.
Aber: „Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern, denn solang´ sie uns entzweien, bleiben sie ja unsere Herrn!“ (Bertolt Brecht)
Nun sollen wir mit unseren Ausbeutern gemeinsam für die “Nation” – gegen die anderen – kämpfen. Nun sollen wir gegeneinander und jeder für sich sein. Rechte Gruppen wie Zentrum Automobil sehen die Gewerkschaften als ihre Feinde an. Wir sollen auf unsere Rechte wie Streik, Organisierung verzichten. Dann wären wir dumm und ganz wehrlos!
Denn nur gemeinsam sind wir stark!