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Am Samstag, dem 7.4.18, ist in Münster ein Deutscher, der Verbindungen zu Rechtsradikalen haben soll, wie jetzt bekannt wurde, mit seinem VW-Campingbus in die voll besetzte Terrasse eines Lokals hineingerast und hat dabei zwei Gäste getötet. Anschließend erschoss er sich selbst. Er wird nun als psychisch gestört dargestellt.
Am Freitagabend war ein Mann, der zuvor rechtsradikale Parolen gegrölt und sich mit Polizisten angelegt hatte, in Cottbus mit seinem Jeep ebenfalls in eine Menschengruppe gerast und hat dabei mehrere Menschen verletzt.
Das alles erinnert sehr an den Amoklauf eines Rechtsradikalen am 22.7.16 in München. Solange man dachte, es handele sich um einen islamistischen Terroranschlag, war ganz München eine Polizeifestung. Schärfere Gesetze, raschere Abschiebungen wurden gefordert. Als herauskam, dass der Täter ein rechtsradikaler Deutscher war, wurde er als „psychisch gestört“ bezeichnet und zu „Besonnenheit“ aufgerufen. Dabei hatte der Täter eindeutige rassistische Ansichten. So schrieb er in einem Chat: „Wir treffen mit nur einer Bombe sehr viele Drogen-Kanaken“. Er hatte Pläne für Anschläge in mehreren Großstädten und Amokläufen an Schulen sowie einem Bombenanschlag mit einem LKW ausgearbeitet.
Im Internet waren auch dieses Mal rechte Kreise schnell dabei, über „islamistischen Terror“ oder „Gewalt durch Flüchtlinge“ zu spekulieren. Doch es zeichnet sich ein anderes Bild ab. Der rechte Hass ist so eskaliert, dass in diesem Kreis auch nicht mehr vor solchen Anschlägen halt gemacht wird.
Wären die Täter Flüchtlinge oder Islamisten gewesen, dann hätte die gesamte Politikerriege wieder „harte Maßnahmen“ und „verschärfte Gesetze“ gefordert. Da es aber offensichtlich gebürtige Deutsche waren, die diesen Terror verüben, wird zu „Geduld“ und „Besonnenheit“ aufgerufen.
Es muss endlich mit der rechten Hetze Schluss sein. Daher fordern wir:
Verbot aller faschistischen und rassistischen Organisationen!
Verbot von faschistischer und rassistischer Hetze!
Und:
Wehren wir uns gemeinsam mit aller Kraft gegen Rassismus und Faschismus!
Quellen: