Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt nach wie vor rund 21% weniger als Männer! Während Männer 2017 auf einen durchschnittlichen Bruttostundenlohn von 21 Euro kamen, waren es bei Frauen gerade mal 16,59 Euro. Eben: 21% weniger.
Damit war die Einkommenslücke laut dem Statistischen Bundesamt immer noch genauso groß wie ein Jahr zuvor.
Man sieht, trotz allem öffentlichen Gejammer der offiziellen Politik, entschieden mehr für „die Frauen“ tun zu wollen, geschieht für lohnabhängige Frauen nichts. Die Einzige (anhand von offiziellen Verlautbarungen) nachprüfbare Sorge der Damen und Herren in Bundesregierung und ähnlichen Kreisen ist es, dass nicht genügend Managerinnen in die Vorstände der kapitalistischen Konzerne kommen.
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutsche Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack, fordert nun , die neue Bundesregierung müsse „schnellstens Schritte für mehr Gleichstellung“ unternehmen. Gut gebrüllt, Löwin! Aber das hilft keiner der Millionen arbeitenden Kolleginnen in Fabriken, Werkstätten, in Logistik, Pflege, Bildungswesen, öffentlichem Dienst oder in all den Büros. Hier hilft nur solidarischer, organisierter und entschlossener Kampf: Frauen und Männer gemeinsam! Dazu müssen die Gewerkschaftsführungen aufrufen. Das müssen sie organisieren!