Die Proteste gegen den Krieg der Türkei gegen Kurdistan gehen weiter – denn auch der Krieg geht weiter. Fast an jedem Tag gibt es Kundgebungen und Demonstrationen in Deutschland, meist sogar mehrere gleichzeitig in verschiedenen Städten. Unterstützung erhalten die Kurden von türkischen Organisationen, die ebenfalls vom Erdogan-Regime verfolgt werden, und vor allem von antifaschistischen und linken deutschen Organisationen – selbsternannte “Volksparteien” sind kaum vertreten.
In Gelsenkirchen nahmen nach Aussage der Lokalpresse am 29. Januar trotz Kälte und Dauerregens etwa 600 Menschen an der Kundgebung und Demonstration teil, unter ihnen sehr viele Deutsche. Hier hatten sich der geplanten Demonstrationsroute etwa 200 türkische Faschisten in den Weg gestellt und wurden von der Polizei daran nicht gehindert, obwohl sie mindestens zwei Explosionskörper einsetzten und einige Polizisten der Zeitung zufolge verletzt wurden. Deutsche Polizisten schützen auch… den Satz kann jeder selbst beenden.
In Dortmund (unser Photo) war bei der Kundgebung am 3. Februar die Teilnehmerzahl noch weit größer. Aber auch hier wurde die Demonstrationsfreiheit eingeschränkt, diesmal nicht durch Faschos, sondern “von oben”: Eine im Anschluss an die Kundgebung am Hauptbahnhof genehmigte Demonstration wurde (unseres Wissens erst wenige Stunden vor Kundgebungsbeginn) untersagt.
Informiert Euch, in welchen Orten Kundgebungen bzw. Demonstrationen gegen den Krieg gegen Kurdistan stattfinden.