* Klüh-ReinigerInnen weiter aktiv gegen die 168 Kündigungen am Düsseldorfer Flughafen.
* Forderungen der KollegInnen: Sofortige Rücknahme der Kündigungen /Weiterbeschäftigung bei Klüh oder Übernahme durch den neuen Dienstleister Dr.Sasse
* Demo wurde im Airport in der Abflughalle und in der Ankunftshalle durchgeführt
* Demo war kämpferisch und lautstark. Viel Zuspruch durch Passagiere und anderen ArbeiterInnen am Airport.
* Solidarität durch Teilnahme mit Vertretern seitens DGB/ver.di/Die Linke/DKP/DIDF
* An der Demo nahmen 80 KollegInnen teil.
* Klüh-ReinigerInnen sind entschlossen und motiviert weiter zu kämpfen.
Die Aktionen um Weiterbeschäftigung und Übernahme der Klüh-ArbeiterInnen, die den Düsseldorfer Flughafen reinigen, gehen verstärkt weiter. Seit einigen Wochen schon leisten sie mit ihrer Gewerkschaft IG BAU Gegenwehr gegen die 168 Kündigungen der Firma Klüh. Ende des Jahres endet der Dienstleistungsvertrag und den Auftrag hat die Firma Dr.Sasse aus München bekommen. Obwohl die Firma Klüh viele andere Arbeitsstellen im Düsseldorfer Bereich hat, kündigte sie eiskalt den Reinigungskräften. Am Flughafen arbeiten die Reinigungskräfte in einem Drei-Schicht System und alle Arbeitsverhältnisse sind Vollzeitstellen.
Vom Betriebsrat allein gelassen!
Die KollegInnen sind empört über die Abfindungssummen die seitens führender BR-Vertreter ausgehandelt worden sind. Diese sind weit unter der Regelabfindung. Das BR-Gremium in dem überwiegend arbeitgebernahe Vertreter sitzen sollte innerhalb 2 Tagen einen Interessenausgleich erstellt haben. Anschließend wurde ein Sozialplan ins Leben gerufen, der seines gleichen sucht. Die Führung des BR-Gremiums soll, ohne eine BR-Sitzung durchgeführt zu haben, den Interessenausgleich und einen Sozialplan erstellt haben. Die IG BAU überprüft das und will dagegen vorgehen. Etliche ReinigerInnen führen Kündigungsschutzklagen. Die Gewerkschaft fordert eine Weiterbeschäftigung für die KollegInnen.
Dr.Sasse will nur einige befristet einstellen!
Der neue Dienstleister möchte nur einige Beschäftigte einstellen und dies nur mit befristeten Verträgen. Dies führt dazu, dass die Reinigungskräfte, die seit Jahren am Airport reinigen, unter prekären Arbeitsbedingungen weiter ausgebeutet werden sollen. Für die Reinigungskräfte ist dies nicht hinnehmbar, sie fordern eine Übernahme mit allen Rechten aus den vorherigen Arbeitsverhältnissen.
Unterstützerkreis gebildet!
Es wurde vor kurzem ein Unterstützerkreis gebildet und man organisiert mit der Gewerkschaft innerhalb des Flughafens Infostände. Somit werden die Passagiere und die Beschäftigten des Flughafens über die Arbeitsplatzvernichtung informiert. An den Infoständen rufen sie zur Solidarität mit den Reinigungskräften auf. Der Unterstützerkreis besteht aus Reinigungskräften anderer Betriebe, anderer aktiver Gewerkschafter, Aktivisten aus Migrantenorganisationen, und Vertretern verschiedener Parteien. An den Infoständen gibt es viel Verständnis und Unterstützung seitens der anderen Beschäftigten, die am Airport arbeiten. Der Zuspruch der ArbeiterInnen gerade aus den prekären Bereichen ist groß.
Solidarität wächst!
Die Solidarität mit dem Kampf der ReinigerInnen wird größer. Aktuell gibt es einen Solidaritätsaufruf mit vielen Gewerkschaftern und Parteivertretern, die als ErstunterzeichnerInnen die KollegInnen unterstützen. Außerdem sammeln die ReinigerInnen Unterschriften. Vor kurzem gab es auch eine lautstarke Demonstration durch die Hallen des Düsseldorfer Airport. Der Kampf um Arbeit soll verstärkt weiter gehen und es soll demnächst weiter Aktionen geben. Die ReinigerInnen sind fest entschlossen weiter zu kämpfen.
Arbeit-Zukunft/Düsseldorf