Merkel hat viele Freunde und einige sind ihr anscheinend ans Herz gewachsen. Einen Ehrenplatz hat der angehende Diktator Erdogan aus der Türkei, den Merkel immer dann besucht, wenn er das für seine noch stattfindenden Wahlen braucht. Dass er zigtausende inhaftiert und noch viel mehr aus dem Staatsdienst gesäubert hat, stört die enge Freundschaft nicht. Denn man braucht sich gegenseitig. Merkel braucht jemanden, der ihr die lästigen Flüchtlinge vom Hals hält. So kann sie sich weiter als Inbegriff der Humanität präsentieren, während Erdogan die Drecksarbeit macht und die Flüchtlinge von Europa absperrt. Erdogan braucht ebenso dringend jemand, der ihm den demokratischen Heiligenschein gibt. Da ist Merkel recht.
Nun sucht und findet Merkel neue Freunde von ähnlichem Kaliber. Zuerst besuchte sie den brutalen Diktator Abdelfattah Al-Sisi in Ägypten. Der hat tausende Menschenleben auf dem Gewissen, aber es stört nicht. Denn auch hier braucht Merkel dringend jemanden, der bereit ist, für ein Batzen Euro „Hilfsgelder“ die Flüchtlinge am Weiterkommen nach Europa zu hindern. Und weil es so schön weit weg von Europa ist, darf dann Al-Sisi die Flüchtlinge auf seine bekannt „humanitäre“ Art behandeln. Folter, Mord, Elend! Die „Hilfsgelder“ werden ihren Weg schon in die richtigen Taschen finden. Bei den Flüchtlingen werden sie bestimmt nicht landen, außer wenn mal wieder Tante Merkel zu einem Pressebesuch vorbeikommt, um aller Welt zu demonstrieren, wie toll ihre Flüchtlingspolitik ist. Bei diesen dreckigen Geschäften hilft übrigens auch der gescheiterte SPD-Vorsitzende Kurt Beck eifrig mit. Als Präsident der Friedrich-Ebert-Stiftung äußerte er sich begeistert darüber, dass Merkel mit Al-Sisi einen Vertrag über die Arbeit dieser Parteienstiftungen, die vom deutschen Staat finanziert werden, geschlossen hat. Zu den Berichten über Folter und Mord meint der honorige SPD-Mann: „Wir haben dafür keine Fakten…. Wir versuchen,… Hoffnung zu verbreiten.“ Na prima! Seifenblasen – das ist das Geschäft der SPD. Ganz provokativ hat übrigens das oberste Gericht Ägyptens den gestürzten Diktator Husni Mubarak freigesprochen. Er war wegen der Ermordung hunderter Demonstranten während des so genannten „arabischen Frühlings“ angeklagt. Nun ist der bluttriefende Diktator frei. Aber auch Mubarak gehört zu den Freunden Merkels. Denn ihr letzter Besuch in Ägypten war vor ca. 10 Jahren bei ihm. Diktatoren gelten halt als „Garanten der Stabilität“. In der Zeit des „arabischen Frühlings“, wo die Menschen massenhaft auf die Straße gingen und ein Ende der Diktatur herbeiführten, vermied Merkel einen Besuch. Mit solchen Revoluzzern macht sie sich doch nicht gemein. Diktatoren jedoch, die ihr Land zu einem stabilen Grab machen, besucht sie gern und immer wieder. Merkwürdig nur, dass sie dann aus vollen Rohren gegen Syriens Präsidenten Assad schimpft. Er scheint nicht der richtige Diktator zu sein. Er tanzt nicht nach ihrer Pfeife. Unsere ach so moralische Regierung kennt Moral nur, wenn ihr das für ihre politischen Ziele nutzt. Sonst kennt sie keinerlei Scham. Und die SPD macht mit und verbreitet „Hoffnung“.