Er schreibt dazu:
„Vor einiger Zeit brachte ich auf der Hompage www.kommunisten-online.de einen Artikel, in dem dargelegt wurde, dass sich in Köln ein Neonazis herum treibt, der im Verdacht steht, einen Bombenanschlag auf den kleinen Laden einer iranischen Familie verübt zu haben. Er wurde anhand eines Phantombildes erkannt — sogar von der ehemaligen Chefin des Verfassungsschutzes NRW — er wurde und wird bis heute nicht belangt.
Sein Name: Johann Helfer. Helfer gehörte verschiedenen Nazigruppen in der Domstadt an und war auch der Chef einer solchen. Er ist wegen Sprengstoffdelikten vorbestraft und — das gab er selbst zu — Johann Helfer ist Spitzel des Verfassungsschutzes — nach eigenen Angaben.
Das berichtete ich auf Kommunisten-online.
Kurze Zeit danach bekam ich eine Klage ins Haus wegen dieses Artikels. Ich war — und bin — mir keines Verstoßes gegen irgend ein bürgerliches Gesetz bewusst, habe nur das berichtet, was eh schon in unzähligen Internetseiten steht.
Da ich mir keinen teuren Anwalt leisten kann, ignorierte ich die Sache und berichtete über diesen Prozess — also gab es ein Versäumnisurteil. Ich teilte dem Gericht mit, dass ich als Kleinrentner die enormen Kosten des Verfahrens nicht bezahlen kann.
Jetzt droht der Anwalt des Verfassungsschutzes unverhohlen mit Erzwingungshaft. Ich kann und will auch nicht, auch nur einen Cent bezahlen, bin schwer herzkrank und würde eine Haft kaum überleben.
Hinter dem Treiben des Anwalts steckt weniger der neonazistische Verfassungsschutzspitzel, sondern der Verfassungsschutz selbst. Wir gesagt, es gibt eine Unzahl von Berichten über den Fall. Wenn ich bei Google „probsteigasse köln Helfer“ bekomme ich 52.500 Ergebnisse.
Es liegt auf der Hand: Es geht vor allem gegen mich und Kommunisten-online. Ich werde denen lästig“
Wir solidarisieren uns mit Günter Ackermann und fordern unsere Leser/innen auf, diesem Solidaritäts-E-Mails zu senden: redaktion@kommunisten-online.de
Keine Haft für den Kommunisten Günter Ackermann!
Protestschreiben bitte an:
Kanzlei Prof. Ralf Höcker
Zuständiger Rechtsanwalt Dr. Johannes Gräbig
Friesenplatz 1
50670 Köln
Fax 0221 – 93 39 110
Und an das Gericht:
Landgericht Köln
Luxemburger Straße 101
50938 Köln
Aktenzeichen 28 O 280/16