Diese Selbsteinschätzung machte tatsächlich der Sprecher der Polizei Leipzig gegenüber der LeipzigerVolkszeitung (LVZ), nachdem Anfang des Jahres bekannt wurde, dass interne Polizeidokumente mit vollen Namen von sogenannten „Linksextremisten“ (also Antifaschisten) der NPD zugespielt worden waren.
Als ein Leser dies per Facebook weiter verbreitete, forderte ihn die Polizei Sachsen auf, solche „Falschmeldungen“ zu unterlassen. Als der Leser die Polizei Sachsen auf die Meldung der LVZ hinwies, musste diese zugeben: „Das Zitat war korrekt. Der Polizeisprecher fühlte sich aber missverstanden und hat sich im Anschluss korrigiert.“
Kurz darauf, zog die Polizei die Äußerung ihres Sprechers zurück und die entsprechende Meldung veränderte sich auf der Homepage der LVZ. Ist das nicht Zensur? Aber nein! Wir leben in einem demokratischen Polizeistaat!
Übrigens wurden bereits seit einiger Zeit gute Kontakte zwischen NPD und Polizisten vermutet. So tauchten 2015 bei Indymedia Fotos, Screenshots und Audiodateien eines ehemaligen NPD-Stadtratskandidaten auf. Daraus geht eine Verbindung zu einem Polizisten hervor.