Für die bürgerliche Öffentlichkeit gab es den Tag nicht: 1. September 1939 Kriegsbeginn durch Nazideutschland. (Genausowenig wie den 8. Mai – den Tag der Befreiung)
Wie einst Tucholsky treffend sagte: „Was wirklich wichtig ist, steht nicht in der Zeitung.“
Dennoch kamen 80 – 90 Friedensfreunde am 1. September zur Friedenskundgebung und anschließenden Demonstration in Magdeburg.
Mehrere Redner – u.a. der Friedensfahrer Täve Schur – sprachen auf der Auftaktkundgebung. Kurdinnen und Kurden berichteten von den aktuellen Kämpfen in Syrien und den Aggressionshandlungen des NATO-Staates Türkei.
Um 18.30 Uhr bewegte sich der Zug in Richtung Stadtmitte, begleitet von zwei Musikgruppen. Mehrere Zwischenstopps mit Reden und Musik erweckten einige Aufmerksamkeit.
Schnöggersburg – war ein Thema. Denn der Krieg beginnt hier! Hier wird Krieg geübt und vorbereitet.
Viele Menschen in der DDR hatten vor 27 Jahren Illusionen beim Anschluss an die BRD. Es war ein Traum von einer friedlichen Zukunft. Die Hoffnung, dass der kalte Krieg zu Ende sei und ein Leben ohne Militär und Krieg möglich wäre.
Doch einen Kapitalismus ohne Kriege gibt es nicht! Frieden kann erhalten und gefestigt werden, wenn die Völker die Erhaltung des Friedens in ihre Hände nehmen. Der Krieg kann unvermeidlich werden, wenn es den Kriegsbrandstiftern gelingt, die Volksmassen durch Lügen zu umgarnen, sie einzuschläfern, sie zu betrügen und sie in einen neuen Weltkrieg hineinzuziehen.